VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
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Doch, der Okklusale Kompass hilft nicht nur beim Einschleifen, sondern stellt ebenfalls<br />
eine Navigationshilfe bei der Gestaltung der Kauflächen dar! Wer weiß,<br />
<strong>–</strong> wo und wie ein Höckerabhang verläuft,<br />
<strong>–</strong> wo und wie Kontakte angelegt werden,<br />
kann schnell und wirtschaftlich arbeiten und stets gleichbleibende Qualität garantieren!<br />
Selbst jedoch bei einer „perfekt“ erstellten und eingegliederten Prothetik kann es sein,<br />
dass der Zahnarzt eine psychologische Gradwanderung gehen muss, zumindest dann,<br />
wenn der Patient seine neuen Zähne als zu „hoch“ oder als „fremd“ empfindet. Die<br />
Zunge, das wichtigste Instrument des Patienten, vergrößert und lässt in Bruchteilen von<br />
Sekunden diesen Eindruck entstehen.<br />
Sofern in Praxis und Labor, von der Abdrucknahme bis zum richtigen Provisorium, ge -<br />
wissenhaft und mit dem entsprechendem Know-How gearbeitet wurde, kann der<br />
Behandler in dieser Situation mit einer selbstsicheren Argumentation gegenüber dem<br />
Patienten erklären und eingestehen, dass auch ein Kausystem etwas Zeit benötigt, um<br />
das „Neue“ kennenzulernen.<br />
Kommunikation bzw. Patientenaufklärung ist hier von höchster Priorität!<br />
Meist sind es jedoch die profanen Dinge des Alltages, die eine ganz wichtige Rolle spielen!<br />
Hier beginnend mit der korrekten Abformung, die als 1. große Fehlerquelle in Frage<br />
kommt, wobei sie für den Zahntechniker eine der grundlegendsten Informationsquellen<br />
darstellt. Denn, je weiter der Patient den Mund öffnet, um so mehr findet eine<br />
Verwindung der Unterkieferspange statt, die zur Folge hat, dass die Seitenzähne Rich -<br />
tung lingualwärts kippen, wobei die Molaren davon deutlich mehr betroffen sind als die<br />
Prämolaren. Diese Positionsveränderung wird durch die Protrusion des Unter kiefers<br />
noch deutlicher. Ideal wäre eine Abformung bei geschlossenem Mund, denn, „besser<br />
eine gute halbe Abformung bei geschlossenem Mund, als eine Ganzkieferabformung,<br />
die diesem beschriebenen Phänomen keine Bedeutung schenkt“.<br />
Womit in Sachen „Abdruck“ noch nicht das letzte Wort gefallen ist! Denn selbst nach<br />
Berücksichtigung der angesprochenen Punkte ist es unerlässlich, den Abdruck vor,<br />
während und nach dem Transport sachgerecht zu lagern, auszugießen und die entsprechenden<br />
Gipsmodelle korrekt einzuartikulieren, um diese in Gips mit Hilfe eines vernünftigen<br />
Modell-Management einzuschleifen. Als sehr hilfreich hat sich dabei das<br />
Okklusionskontaktprotokoll erwiesen!<br />
Es erleichtert nicht nur dem Zahntechniker seine Arbeit, sondern auch später dem<br />
Behandler die Eingliederung des neuen Zahnersatzes.<br />
Ein weiterer und ganz wichtiger Aspekt des Okklusalen Kompass, ist das funktionelle<br />
Know-How beim Scannen und Designen von vollanatomischen Kronen und Brücken!<br />
Nur wer hier von Anfang an mit Kompetenz plant und rekonstruiert, arbeitet nicht nur<br />
wirtschaftlich sondern auch patienten- und praxisorientiert.<br />
Diesbezüglich beinhaltet der Vortrag viele Informationen und Erklärungen, um das<br />
Einsparpotential in Sachen „Einschleifarbeiten“ für Praxis und Labor auf ein absolutes<br />
Minimum zu reduzieren!<br />
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