VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
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andomisiert auf zwei Therapiegruppen verteilt. Die konfektionierten Aufbaustifte aus<br />
GFRC (Fiberpiont Root Pins Glass, Schuetz Dental Group) (n = 45) oder Titan (Fiber -<br />
piont Root Pins Titanium, Schuetz Dental Group) (n = 46) wurden mit selbsthaftendem<br />
Befestigungskomposit (RelyX Unicem, 3M Espe) befestigt. Nach direktem Stumpf -<br />
aufbau (Clearfil Core New Bond, Kuraray) wurde eine Präparation mit 2 mm Fassreifen<br />
sichergestellt. Die Nachuntersuchung erfolgte verblindet nach 3, 6 und 12 Monaten<br />
und daraufhin jährlich bis 84 Monate. Der primäre Endpunkt <strong>war</strong> der Verlust der<br />
Funktion der Rekonstruktion. Die Überlebensraten wurden mit dem Log-Rank-Test auf<br />
dem Signifikanzniveau p < 0,05 verglichen.<br />
Ergebnisse: Im Verlauf der 7-jährigen Nachuntersuchung (mittlere Zeit [Monate] 68,2<br />
(min. 12, max. 84)) versagten in der Gruppe mit GFRC-Stiften 4 Rekonstruktionen und<br />
3 in der Titanstiftgruppe. Folgende Misserfolge wurden beobachtet: GFRC: Wurzel -<br />
fraktur n = 3, Aufbaufraktur n = 1; Titan: endodontischer Misserfolg n = 3). Für 4 Pa -<br />
tienten konnte kein Ausgangsbefund für die definitive Rekonstruktion für die Über -<br />
lebensanalyse erhoben werden. Die drop-out-Raten der Gruppen <strong>war</strong>en vergleichbar<br />
(GFRC 17,1 % (n = 7); Titan 23,9 % (n = 11)). Die Überlebenswahrscheinlichkeiten<br />
(GFRC 90,2 %; Titan 93,5 %) zeigten keinen signifikanten Unterschied zwischen beiden<br />
Stiftmaterialien (p = 0,642).<br />
Schlussfolgerung: Nach adhäsiver Befestigung konfektionierter Aufbaustifte mit selbsthaftendem<br />
Befestigungskomposit und 2 mm Fassreifeneffekt zeigten postendodontische<br />
Rekonstruktionen stark zerstörter Pfeilerzähne unabhängig vom untersuchten<br />
Stiftmaterial <strong>–</strong> Glasfaser vs. Titan <strong>–</strong> hohe, vergleichbare Überlebenswahrscheinlich -<br />
keiten.<br />
KV4<br />
In-vitro-Untersuchung zur Rekonstruktion stark zerstörter Zähne<br />
mit vollkeramischen Kronen<br />
K. C. Wege, S. Rues, K. Walczak, P. Rammelsberg, M. Schmitter<br />
Abt. f. Zahnersatzkunde, Universität Heidelberg<br />
Zielsetzung: In dieser In-vitro-Studie sollte der Einfluss der Defektgeometrie und des<br />
Zerstörungsgrades natürlicher Zähne auf die Bruchlast unterschiedlich zementierter<br />
vollkeramischer Kronen untersucht werden.<br />
Material und Methode: 88 humane, kariesfreie dritte Molaren wurden in Kunststoff -<br />
blöcke eingebettet, in ihrem koronalen Anteil bis in das Dentin eingekürzt und mit einer<br />
zirkulärer Präparation (2 mm Ferrule) präpariert. Vier Defektformen wurden simuliert,<br />
wobei die Wandstärke und die Defekttiefe jeweils zwischen 1 mm und 2 mm variierten.<br />
Die präparierten Zahnoberflächen wurden vermessen. Die Zähne wurden mit einer<br />
adhäsiven Aufbaufüllung zur Gesamthöhe von 6 mm aufgebaut und mit einer voll -<br />
keramischen Zirkoniumdioxid-Krone versorgt. Die Befestigung der Kronen fand entweder<br />
adhäsiv mittels Komposit (Panavia F) oder konventionell mit Zement (Ketac Cem)<br />
statt. Zusammen mit zwei Kontrollgruppen ergaben sich 10 Gruppen mit je acht<br />
Prüfkörpern (n = 8). Die Prüfkörper wurden mit Ausnahme einer Kontrollgruppe einer<br />
künstlichen Alterung (10.000 Temperaturzyklen) und einer Kausimulation (45º zur<br />
Zahnachse, 5 kg, 1.200.000 Zyklen) unterzogen. Die abschließende Bruchlastprüfung<br />
erfolgte unter 45º zur Zahnachse, 2 N Vorkraft und einer Vorschubgeschwindigkeit von<br />
0,5 mm/min. Protokolliert wurde das 1. Schadensereignis (F1) und die maximale<br />
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