VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
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KV29<br />
Einfluss der Höckerunterstützung bei verblendeten Einzelzahnkronen:<br />
eine numerische Analyse<br />
A. Kirsten1 , D. Parkot1 , J. Güth2 , D. Edelhoff2 , H. Fischer1 1) Zahnärztliche Werkstoffkunde und Biomaterialforschung,<br />
Universitätsklinikum RWTH Aachen<br />
2) Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
Zielsetzung: Im Gegensatz zu Metallkeramikkronen tritt bei verblendeten Gerüsten aus<br />
Zirkonoxid oft kohäsives Versagen der Verblendung auf. Um diesem so genannten<br />
Chipping entgegenzuwirken, wird häufig empfohlen, das Gerüst höckerunterstützend<br />
zu gestalten. So sollen die entstehenden Zugspannungen in der Verblendkeramik bei<br />
Belastung reduziert werden. Zur Untersuchung dieses Zusammenhangs wurde eine<br />
numerische Analyse an einer verblendeten Einzelzahnkrone durchgeführt. Die Hypo -<br />
these der vorliegenden Studie <strong>war</strong>, dass die Materialauswahl einen dominanteren<br />
Einfluss auf das kohäsive Versagen der Verblendkeramik hat als die Geometrie des<br />
Gerüstes.<br />
Material und Methoden: Es wurde eine Finite-Elemente-Analyse der Einzelkrone 36<br />
durchgeführt. Untersucht wurde stets die gleiche Außenform der Verblendung mit einer<br />
variierenden Ausprägung der Höckerunterstützung. Hierbei wurden jeweils Zirkonoxid<br />
und eine Goldlegierung als Gerüstwerkstoffe ausgewertet. Außerdem wurden unterschiedliche<br />
Okklusionsszenarien simuliert: eine über mehrere Kontaktpunkte entsprechend<br />
einer natürlichen Okklusion im Schlussbiss aufgebrachte Last und eine punktuelle,<br />
unter 45° zur Zahnachse aufgebrachte Last auf dem disto-lingualen Höcker.<br />
Ergebnisse: Bei allen Varianten ergaben sich in der Verblendung Zugspannungs konzen -<br />
trationen im Bereich der Fissuren, wobei die höchsten Zugspannungen im Fall der lingual<br />
konzentrierten Last auftraten. Die bei Metallkeramikkronen auftretenden Zugspan -<br />
nungen in der Verblendung <strong>war</strong>en stets höher als bei der vollkeramischen Alternative.<br />
Eine verstärkte Höckerunterstützung führte zu einer leicht abnehmenden Spannung in<br />
der Verblendung bei moderat zunehmenden Spannungen im Gerüstwerkstoff.<br />
Diskussion: Eine ausgeprägte Höckerunterstützung führte z<strong>war</strong> für beide Gerüst -<br />
materialien zu einer leichten Verminderung der Zugspannungen in der Verblendung.<br />
Diese Spannungen wiesen aber für Metallkeramikkronen wesentlich höhere Werte auf<br />
als bei den Vollkeramikkronen. Da jedoch von niedrigeren Versagensraten von Metall -<br />
keramikkronen berichtet wird, kann eine fehlende Höckerunterstützung in vollkeramischen<br />
Restaurationen nicht der Hauptgrund für das Auftreten von Chippings sein.<br />
KV30<br />
Verminderung des Chippingrisikos durch moderne Verblendtechniken<br />
S. Rues, D. Müller, P. Rammelsberg, M. Schmitter<br />
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Universität Heidelberg<br />
Zielstellung: Vollkeramische Molarenkronen, basierend auf einem Zirkoniumdioxid -<br />
gerüst und einer Verblendung bestehend aus einer gefrästen Lithiumdisilikatschale<br />
(CAD-on Kronen) bzw. Presskeramik, sollten für einen kritischen Lastfall (Belastung<br />
eines Höckers, 30° Neigung zur Einschubachse) auf ihr Bruchverhalten untersucht<br />
werden.<br />
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