VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
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Anhand eines Wax-Up’s wird vom Zahntechniker das Emergenzprofil erarbeitet und für<br />
den Scan vorbereitet. Das Abutmentdesign wird durch konsequentes Rückwärtsplanen<br />
rationell, schnell und perfekt umgesetzt. Mit Hilfe des 3D Editors lassen sich vom<br />
Techniker od. Zahnarzt Veränderungen am Abutmentdesign vornehmen und umsetzen.<br />
16 A. Klar, ZTM|Dr. J. Hey<br />
Erfahrungen mit CAD-Einstückprothesen<br />
Auch für die zahnärztliche Praxis ist die Modelgussprothese finanziell nicht sehr lukrativ.<br />
Aufwendige Anpassungsarbeiten am Patienten sind betriebswirtschaftlich nicht einkalkuliert.<br />
Patienten und Zahnärzte er<strong>war</strong>ten von der Zahntechnik ein passgenaues<br />
und spannungsfreies Gerüst. Veränderungen der zahntechnischen Technologie mit dem<br />
Hintergrund der Kostenreduktion haben in diesem Zusammenhang den Beigeschmack<br />
der Qualitätsminderung. Zurückblickend betrachtet, <strong>war</strong> die Fertigungsqualität früher<br />
CAD/CAM-Systeme für die Herstellung von Einzelzahnrestaurationen, der konventio -<br />
nellen Fertigung weit unterlegen. Heutzutage ist es im klinischen Alltag ungemein<br />
schwierig präzise gefertigte CAD/CAM Kronen von sorgfältig konventionell hergestellten<br />
Kronen hinsichtlich der Passgenauigkeit zu unterscheiden. In wie weit dies bereits für<br />
CAD/CAM gefertigte Modellgussgerüste zutrifft, sollte klinisch getestet werden.<br />
Zur Prüfung des Sachverhaltes wurden für Patienten der Universitätsambulanz der<br />
MLU-Halle immer ein doppelter Satz an Modellgussgerüsten (CAD/CAM und konventionell)<br />
bei bestehender Indikationsstellung im Ober- und Unterkiefer angefertigt. Die<br />
Herstellung der Modelle, die Wachsmodellation, das computergestützte Designen, so -<br />
wie der Guss der Gerüste erfolgte durch die jeweiligen Techniker in den entsprechenden<br />
Spezialabteilung des Rübeling und Klar Dental-Labor (Berlin). Die ausgebetteten<br />
Gerüste beider Herstellungsverfahren unterscheiden sich erkennbar von einander. Um<br />
personenbezogene Qualitätsunterschiede zu reduzieren wurden die Gerüste von verschiedenen<br />
Technikern ausgearbeitet. Dabei arbeitete ein Techniker jeweils ein konventionelles<br />
für den einen Kiefer und ein CAD/CAM gefertigtes Gerüst für den korrespondierenden<br />
Kiefer aus. Die an der Herstellung beteiligten Techniker wurden nicht über<br />
die doppelte Anfertigung informiert. In der Klinik vor Ort prüften zwei Zahnärzte ohne<br />
Kenntnis der Fertigungstechnologie die Gerüste auf ihre Passgenauigkeit. Das subjektiv<br />
beste Gerüst wurde für die Fertigstellung des Zahnersatzes verwendet.<br />
Es bestand eine vollständige Übereinstimmung bei der Auswahl des jeweils besten<br />
Gerüstes zwischen den Zahnärzten. Bei der Auflösung der Zuordnung der Gerüste zur<br />
Fertigungstechnologie bzw. zum Zahntechniker konnte keinerlei Präferenz abgeleitet<br />
werden.<br />
Am Patienten sind Fertigungstoleranzen bei Modellgussgerüsten identifizierbar. Diese<br />
Unterschiede können jedoch nicht auf die Auswahl der Fertigungstechnologie des<br />
Modellgussgerüstes zurückgeführt werden. Im praktischen zahnärztlichen Alltag sind<br />
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