VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
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Materialklasse einen zunehmenden Markanteil ein. Speziell in der implantatprothetischen<br />
Therapie kommt ihnen damit zentrale Bedeutung zu, da sie als hochwertiger,<br />
ästhetischer temporärer Zahnersatz eingesetzt werden können. Hier ist sogar die Frage<br />
zu stellen, ob diese Polymerwerkstoffe nicht als semipermanente Versorgung eingesetzt<br />
werden können. Es ist inzwischen klinisch bewiesen, dass handverblendete Zirkonoxid -<br />
gerüst restaurationen eine deutlich erhöhte Komplikationsrate (Abbildung 1) auf Im -<br />
plan taten aufweisen verglichen mit vitalen natürlichen Pfeilern. Dabei spielen die bis<br />
zu zehnfach erhöhten Kaukräfte der Im plan tatpfeiler und die fehlende Tastsensibilität<br />
eine entscheidende Rolle. Ein Lösungs ansatz stellt die Verwendung vollanatomischer<br />
Zirkonoxid restaurationen dar. Mögliche ästhetische Einschränkungen können heute als<br />
weit gehend gelöst angesehen werden, allerdings stellt sich hier nun die Frage, was bei<br />
einer derart stabilen Suprakonstruktion nun das schwächste Glied in der Kette Implan -<br />
tat, Abutment, Halteschraube und Supra konstruktion ist. Der schlimmste Fall würde<br />
eintreten, wenn das Implantat bzw. die Implantatschulter nun der „locus minoris<br />
resisten tiae“ wäre. Eventuelle Frakturen könnten nur durch Explantation mit entsprechenden<br />
finanziellen und auch biologischen Folgen repariert werden. Polymerbasierte<br />
Restau rationen könnten helfen diese klinischen Probleme zu umgehen.<br />
Seit der Einführung der CAD-Technik können die Restaurationen virtuell am Computer<br />
konstruiert und der Datensatz gespeichert werden. Neben individuellen CAD/CAMgefertigten<br />
Implantatabutments kann auch die Suprakonstruktion in einem Arbeitsgang<br />
konstruiert und gefertigt werden.<br />
Das Münchener Implantatkonzept bietet die Möglichkeit durch das individuelle Abut -<br />
ment auf einen Sulkusformer zu verzichten und bei Freilegung des Implantates definitiv<br />
das Abutment mit einer Krone aus Hochleistungspolymer einzusetzen.<br />
1. Sitzung Implantation und Registrierung<br />
Vor dem Nahtverschluss in der Implantationssitzung muss die Implantatposition in das<br />
CAD-Programm übermittel werden. Dies kann entweder indirekt über ein Modell und<br />
einen Übertragungsschlüssel und anschließender Digitalisierung im Labor oder direkt<br />
über einen Scanpfosten und einen Intraoralscanner erfolgen.<br />
Labortechnische Herstellung<br />
Abbildung 2a und 2b: CAD-Konstruktion von Krone und Abutment in einem Arbeitsgang; Im virtuellen<br />
Artikulator werden die Konstruktion bei simulierten Lateralbewegungen überprüft.<br />
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