VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
(25.67±3.2 MPa, 25.35±1.5 MPa) und <strong>VITA</strong> VM ® 9 (28.30±2.2 MPa, 27.76±2.2<br />
MPa). Die Verbundfestigkeit von IPS e.max ® Ceram lag statistisch signifikant unterhalb<br />
der von CerabienZR, Vintage ZR und <strong>VITA</strong> VM ® 9 (p < 0.05). Es konnte kein statistisch<br />
signifikanter Einfluss der thermischen Wechselbelastung nachgewiesen werden (p ><br />
0.05). IPS e.max ® Ceram und CerabienZR zeigten kohäsive Frakturen innerhalb der<br />
Verblendkeramik. Vintage ZR und <strong>VITA</strong> VM ® 9 zeigten eine Kombination von adhäsiven<br />
Frakturen an der Verbundzone und kohäsiven Frakturen innerhalb der Verblend -<br />
keramik. Die Pulver von CerabienZR, Vintage ZR und <strong>VITA</strong> VM ® 9 enthielten Leucit, aber<br />
das Pulver von IPS e.max ® Ceram nicht.<br />
Schlussfolgerungen: Die Verbundfestigkeit von nur bestimmten thermobelasteten und<br />
thermisch unbelasteten Verblendkeramik/Zirkoniumdioxidkeramik Kombinationen er -<br />
füll te die Mindestanforderung (≥ 25 MPa) der Norm ISO 9693. Es scheint, dass die<br />
Anwesenheit des Leucits im Verblendkeramikpulver mit höheren Verbundfestig keits -<br />
werten assoziiert ist, als bei dessen Abwesenheit. Es konnte weder ein Zusammenhang<br />
zwischen den Verbundfestigkeitswerten und der Frakturart noch zwischen der thermischen<br />
Wechselbelastung und der Frakturart festgestellt werden. Es besteht die Not -<br />
wendig keit, einen standardisierten Versuchsaufbau für die Prüfung der Verbundfestig -<br />
keit in Vollkeramiksystemen zu bestimmen.<br />
KV32<br />
Verbundfestigkeit von ZrO2 und Verblendkeramiken<br />
mit unterschiedlichem Wärmeausdehnungsverhalten<br />
P. Kohorst1 , M. Kleibe1 , M. Dittmer1 , M. Stiesch1 , C. Hübsch2 , G. Göstemeyer3 1) Klinik für Zahnärztliche Prothetik u. Biomed. Werkstoffkunde,<br />
Medizinische Hochschule Hannover<br />
2) Institut für Werkstoffkunde, Leibniz Universität Hannover<br />
3) Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie,<br />
Charité Universitätsmedizin Berlin<br />
Fragestellung: Ziel dieser Untersuchung <strong>war</strong> es, durch Bestimmung der Energie frei -<br />
setzungs rate die Verbundfestigkeit zwischen Zirkoniumdioxid und verschiedenen Ver -<br />
blend keramiken zu evaluieren. Die Verblendkeramiken wiesen dabei eine weitgehend<br />
identische chemische Zusammensetzung, jedoch ein unterschiedliches Wärme -<br />
ausdehnungs verhalten auf.<br />
Material und Methode: Kombinationen aus einer Zirkoniumdioxidkeramik (Y-TZP) und<br />
insgesamt vier Verblendkeramiken (VK_1<strong>–</strong> 4) wurden untersucht. Sämtliche Verblend -<br />
keramiken wurden von einem Hersteller bereitgestellt; ihre Wärmeausdehnungs -<br />
koeffizienten (WAK) bewegten sich zwischen 8.61 ppm K-1 (VK_1) und 9.44 ppm<br />
K-1 (VK_4). Für alle Materialkombinationen wurde die thermische Eigenspannung<br />
berechnet. Im Folgenden wurden die Verblendkeramiken nach identischen Verarbei -<br />
tungsparametern einseitig auf streifenförmige Y-TZP-Prüfkörper aufgebrannt. Die Prüf -<br />
körper wurden planparallel geschliffen und auf der Seite der Verblendung gemäß ISO<br />
23146 mit einem definierten Anriss versehen. Danach erfolgte eine Belastung der<br />
Proben im 4-Punkt-Biegetest mit der Verblendkeramik auf der Zugspannungsseite<br />
(n=12). Die Kraft, bei der eine kontrollierte Rissausbreitung im Verbundbereich der<br />
beiden Keramiken auftrat, wurde aufgezeichnet und die Energiefreisetzungsrate berechnet.<br />
Für die erhobenen Parameter wurde eine Varianzanalyse durchgeführt, wobei das<br />
Signifikanzniveau auf p=0,05 festgelegt <strong>war</strong>.<br />
125