VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
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Optimas importiert. Die Zementspaltbreite wurde mit einem speziell entwickelten<br />
Soft<strong>war</strong>emodul bei 100-facher Vergrößerung durch acht Prüfer vermessen. Der Mess -<br />
bereich wurde in vier Klassen unterteilt: Typ I, II und III beschrieben die Passung im<br />
axialen und okklusalen Bereich, Typ IV die Passung am marginalen Randspalt.<br />
Anschließend erfolgte eine statistische Auswertung der gewonnenen Daten mit SPSS.<br />
Ergebnisse: Die statistische Analyse ergab einen systematischen Fehler von 13,1 µm<br />
am marginalen Spalt (Typ IV), 16,9 µm an der Hohlkehle (Typ I), 11,3 µm an der axialen<br />
Wand (Typ II) und 8,9 µm im okklusalen Bereich (Typ III). Bei der Bestimmung<br />
des methodischen Fehlers über alle Typklassen wurde ein Wert von 13 µm berechnet.<br />
Schlussfolgerung: Bei einer Zementspaltuntersuchung ist zusätzlich zum Fehler des<br />
einzelnen Untersuchers die Abweichung zwischen mehreren Prüfern zu beachten, welche<br />
beispielsweise bei multizentrischen Studien auftreten kann. Die Kenntnis dieses<br />
systematischen Fehlers erhöht die qualitative Aussagekraft von Passgenauigkeits -<br />
untersuchungen.<br />
P4<br />
Reliabilität einer computergestützten Analyse zur Weichgewebsvermessung<br />
zu verschiedenen Zeitpunkten<br />
H. Rudolph, T. Martin, M. Hrusa, B. A. Just, R. G. Luthardt<br />
Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Universitätsklinikum Ulm<br />
Einführung: Durch die wachsende Bedeutung der Rot-Weiss-Ästhetik in der prothetischen<br />
Zahnheilkunde entsteht der Bedarf für eine Methode zur objektive Erfassung und<br />
Beurteilung. Eine dazu entwickelte dreidimensionale computergestützte Analyse für die<br />
Vermessung des Weichgewebes zu unterschiedlichen Zeitpunkten sollte hinsichtlich<br />
ihrer Reliabilität überprüft werden.<br />
Material und Methode: Sägeschnittmodelle von 20 Probanden wurden anhand von<br />
Abformungen, nach Weichgewebsmanagement an der palatinalen Seite der Zähne<br />
14/15 oder 24/25, hergestellt. Die Zähne des jeweils kontralateralen Quadranten dienten<br />
als Kontrolle. Nach der Digitalisierung (digiSCAN, AmannGirrbach, Pforzheim) der<br />
Anfangs- und Folgemodelle wurden die Datensätze an einer konstruierten Okklusal -<br />
ebene ausgerichtet. Hart- und Weichgewebsreferenzpunkte wurden an Höckerspitzen,<br />
Randleiste, Interdentalpapillen und in der Mitte der marginalen Gingiva konstruiert. Die<br />
Distanz zwischen den Punkten der Folgemodelle zu denen der Anfangsmodelle wurde<br />
berechnet (geomagic studio and qualify 9.0, geomagic Inc., USA). Da die distale<br />
Interdentalpapille der ersten Prämolaren mit der mesialen Papille der jeweils benachbarten<br />
zweiten Prämolaren identisch ist, konnten diese Messwerte zur Prüfung der<br />
Relia bilität herangezogen werden. Die statistische Analyse erfolgte auf einem Signifi -<br />
kanz niveau von a=0,05 (SPSS Inc., USA).<br />
Ergebnisse: Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Messungen der<br />
Interdentalpapillen der ersten (distal) und zweiten (mesial) Prämolaren festgestellt. Der<br />
Mittelwert für 14/24 betrug 0,0164 mm (SD 0.0287, 95%<br />
CI:0,0731<strong>–</strong>0,0404) und 0,0074 mm (SD 0,0333, 95% CI:0,0733<strong>–</strong>0,0585) für<br />
15/25.<br />
Schlussfolgerung: Die entwickelte Methode erwies sich als reliable für die Erfassung der<br />
Weichgewebskontur. Einmal konstruiert, können dieselben Hartgewebsreferenzpunkte<br />
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