VITA Easyshade® Advance – Irren war menschlich!
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P11<br />
Vergleichende Untersuchungen von mit additiv und subtraktiv Verfahren<br />
hergestellten EMF-Restauration<br />
R. Strietzel<br />
BEGO Bremer Goldschklägerei GmbH CoKG<br />
Neben den konventionellen Gießverfahren gibt es diverse CAD/CAM-Produktions -<br />
verfahren für EMF-Legierungen. Diese lassen sich in additive und subtraktive Verfahren<br />
unterteilen. Neben wirtschaftlichen Erwägungen stellt sich natürlich die Frage nach<br />
werkstoffkundlichen Unterschieden. Die Passung gefräster Restaurationen ist sicherlich<br />
durch kaum ein anderes Verfahren zu erreichen. Bei den mechanischen Eigenschaften<br />
kommt es auf die Herstellung des zahntechnischen Halbzeugs an. Die Gießzylinder und<br />
einige Frässcheiben werden gusstechnisch hergestellt. Für die SLM-Fertigung und für<br />
einige Fräsplatten werden die Halbzeuge pulvermetallurgisch hergestellt. Es gibt große<br />
Unterschiede in den physikalischen und chemischen Eigenschaften unabhängig von<br />
der Zusammensetzung.<br />
Aus pulvermetallurgischen Halbzeugen hergestellten Restaurationen sind in der Regel<br />
deutlich fester, besonders die 0,2 % Dehngrenze und die Zugfestigkeit (Zugversuch<br />
gemäß ISO 22674) sind stark erhöht. Dies gilt auch für identische Zusammen -<br />
setzungen. Daher muss bei einem Vergleich z. B. von gefrästen Objekten nicht nur auf<br />
die Zusammensetzung sondern auch darauf geachtet werden, wie die Scheiben hergestellt<br />
worden sind. Die meist teureren pulvermetallurgisch hergestellten Scheiben zeigen<br />
hier deutlich höhere Festigkeiten. Auch die Korrosionsraten (gemäß ISO 10271)<br />
von gegossenen Cobalt-Chrom-Legierungen (ca. 3 µg/cm² in 7 Tagen) betragen ca. das<br />
Sechsfache von SLM-Prüfkörpern (ca. 0,5 µg/cm² in 7 Tagen). Prinzipiell lässt sich dies<br />
auch auf die Frässcheiben übertragen.<br />
Moderne Fertigungsverfahren können ein und dasselbe Material indikationsgerecht mit<br />
unterschiedlichen Fertigungsverfahren verarbeiten. So ist das SLM-Verfahren sehr<br />
preisgünstig und für keramisch zu verblendende Gerüste gut geeignet. Wird hingegen<br />
eine hohe Präzision benötigt, z. B. für Abutments, ist das Fräsen das geeignete Ver -<br />
fahren. Allerdings muss hier das Herstellungsverfahren der Fräsblanks beachtet werden,<br />
da es hier massive Unterschiede gibt.<br />
P12<br />
Numerische Knochenumbausimulation unter Berücksichtigung<br />
der interzellulären Osteozytenkommunikation<br />
D. Parkot, M. Duffy, H. Fischer<br />
Zahnärztliche Werkstoffkunde und Biomaterialforschung,<br />
Universitätsklinikum RWTH Aachen<br />
Zielsetzung: Während der gesamten Lebensspanne vollzieht das Knochengewebe eine<br />
dynamische Anpassung der mechanischen Eigenschaften und der Morphologie an<br />
externe Belastungen. Krankheitsbedingte Störungen, Traumata und operative Eingriffe<br />
(Implantatinsertion u. a.) können Umbauprozessen induzieren, zu deren simulativen<br />
Abschätzung komplexe Algorithmen entwickelt wurden, die außer mechanischen<br />
Belas tungen im Sinne des Wolffschen Gesetzes, erstmalig in einem Simulationstool die<br />
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