02.12.2012 Aufrufe

Die gemeinsame Kommission von Bundestag und Bundesrat zur ...

Die gemeinsame Kommission von Bundestag und Bundesrat zur ...

Die gemeinsame Kommission von Bundestag und Bundesrat zur ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

– die Einrichtung einer beim B<strong>und</strong> zentralisierten Clearingstelle im<br />

Falle einer EU-weiten <strong>gemeinsame</strong>n konsolidierten<br />

Körperschaftssteuer-Bemessungs gr<strong>und</strong>lage sowie<br />

– sonstige Maßnahmen in den Bereichen Informationstechnik, darunter<br />

Zugriff des B<strong>und</strong>es auf Steuerdaten der Länder, Priorisierung der<br />

Entwicklung <strong>von</strong> IT-Verfahren durch den B<strong>und</strong>, Anweisung des<br />

Einsatzes b<strong>und</strong>eseinheitlicher IT-Verfahren <strong>und</strong><br />

– im Bereich Verwaltungscontrolling die Bestimmung b<strong>und</strong>esweit<br />

einheitlicher Vollzugsziele.<br />

Daneben forderte der B<strong>und</strong> die Übertragung der Verwaltungskompetenz für<br />

die Versicherungsteuer. 512<br />

<strong>Die</strong> Mehrheit der Länder <strong>und</strong> die <strong>B<strong>und</strong>estag</strong>sfraktion der CDU/CSU sahen<br />

dagegen in der bestehenden föderalen Kompetenzverteilung im Bereich der<br />

Steuerverwaltung kein strukturbedingtes Hindernis für einen effizienten<br />

Steuervollzug. 513 Unabhängig da<strong>von</strong> strebte auch die Mehrheit der Länder<br />

in der <strong>Kommission</strong> an, die in jedem Verwaltungsapparat vorhandenen<br />

Möglichkeiten <strong>zur</strong> Effizienzsteigerung auszuschöpfen. Hierzu hielten sie<br />

jedoch Verbesserungen im Rahmen der bestehenden Strukturen für ausreichend.<br />

Im Gr<strong>und</strong>satz teilte auch die CDU/CSU-Fraktion diese Haltung 514 ,<br />

sie unterstützte aber verschiedene Einzelvorschläge des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

der Finanzen, wie etwa die Einführung eines allgemeinen fachlichen<br />

Weisungsrechts <strong>und</strong> die Übertragung der Verwaltungskompetenz für die<br />

Versicherungssteuer. Auch seitens der FDP-Fraktion wurden einzelne<br />

Maßnahmen wie die Übertragung der Groß- <strong>und</strong> Konzernprüfung oder das<br />

allgemeine fachliche Weisungsrecht unterstützt.<br />

Nach Auffassung der Mehrheit der Länder obliege es zunächst dem B<strong>und</strong>,<br />

die mit Einführung des § 21a Finanzverwaltungsgesetz (FVG) im Zuge der<br />

Föderalismusreform I geschaffenen Einflussmöglichkeiten besser zu nutzen,<br />

bevor über weitere Einzelbefugnisse nachgedacht werden könne. 515 Weiter<br />

schlugen die Länder vor, der B<strong>und</strong> möge die Kraftfahrzeugsteuer (Ertragshoheit<br />

<strong>und</strong> Verwaltungskompetenz) gegen einen adäquaten, vollständigen,<br />

dauerhaften <strong>und</strong> dynamischen Ausgleich übernehmen. 516<br />

512 Auch CDU/CSU-<strong>B<strong>und</strong>estag</strong>sfraktion, K-Drs. 123<br />

513 AU 041, S. 4, 7 - 9, 10<br />

514 Vgl. K-Drs. 003, S. 14 f., K-Drs. 123, S. 12.<br />

515 AU 041, S. 12<br />

516 AU 041, S. 16<br />

223

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!