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Evaluation eines strukturierten ... - Dr. Thomas Weiss

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vergleiche an derselben Stichprobe ergibt sich das Problem des Anstiegs des α-Fehlers, der<br />

damit die Wahrscheinlichkeit der fälschlichen Ablehnung einer Nullhypothese erhöht (Sachs,<br />

1992). Diese Problematik ist insbesondere relevant, wenn bei mehrfacher Testung bereits das<br />

Signifikant-Werden <strong>eines</strong> Mittelwertvergleichs zu der Ablehnung einer globalen Hypothese<br />

führen würde. Eine Möglichkeit der Korrektur dieses Fehleranstiegs stellt die Bonferroni-<br />

Korrektur dar (Bortz, 1999). In der vorliegenden Arbeit handelt es sich in einem Fall der<br />

Fragestellungen um eine Unterschiedshypothese, die anhand von Mittelwertvergleichen ge-<br />

prüft werden sollte (s. 5.3.3.). Hierzu wurden vier kategorial erhobene Variablen zwischen<br />

den Gruppen miteinander verglichen und die einzelnen Vergleiche mittels Chi-Quadrat-Tests<br />

geprüft. In einem Fall scheint bereits die Itemformulierung das Ergebnis stark zu beeinflus-<br />

sen, so dass der Vergleich nicht die eigentliche Fragestellung beantworten lässt. Ursprünglich<br />

war geplant, die drei aktiven Bewältigungsstrategien zu einem aktiven Bewältigungsscore zu-<br />

sammen zu fassen. Da jedoch ein Maßnahmenbündel aus oben genanntem Grund nicht mehr<br />

in einen weiteren Verarbeitungsschritt eingehen konnte und für die anderen beiden aktiven<br />

Bewältigungsstrategien die Ergebnisse in entgegen gesetzte Richtung weisen, wurde die Zu-<br />

sammenfassung nicht vorgenommen und der Betrachtung und Diskussion der einzelnen Ver-<br />

gleiche inhaltlich der Vorzug gegeben (s. 6.3.3.). Die Einzelvergleiche führen bereits auf dem<br />

unkorrigierten Niveau in keinem Fall zu statistisch signifikanten Ergebnissen. Alle anderen<br />

Fragestellungen sowie die übergeordnete Fragestellung sind explorativer Natur (s. 3.).<br />

6.3. Diskussion der Ergebnisse<br />

In den folgenden drei Abschnitten werden die Ergebnisse aus den einzelnen Auswertungs-<br />

bereichen in Hinblick auf die je zugehörigen Fragestellungen dargestellt und diskutiert und<br />

am Ende des jeweiligen Unterabschnitts noch einmal kurz zusammengefasst.<br />

6.3.1. Diskussion der Angaben der Teilnehmerinnen<br />

Als Akzeptanz des 12-Wochen-Programms zum Zeitpunkt der Katamnese gilt hier die<br />

möglichst hohe Weiterführung an Maßnahmen, die im Programm vermittelt wurden. Es zeigt<br />

sich, dass einige der Bausteine auch ein Jahr später noch von 80% der ehemaligen Teil-<br />

nehmerinnen ganz oder teilweise durchgeführt werden (Ernährungsumstellung, Entspan-<br />

nungsübung und Dehnübung). Je ca. 70% führen die Gymnastikübungen, die Übungen mit<br />

Gymnastikband sowie die Selbstbeobachtungsübung durch. Damit führen mindestens 70%<br />

der ehemaligen Teilnehmerinnen 75% (6 von 8) der selbständig weiter durchführbaren Maß-<br />

nahmen des 12-Wochen-Programms nach einem Jahr noch durch. Damit kann die Akzeptanz<br />

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