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Evaluation eines strukturierten ... - Dr. Thomas Weiss

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schreibung der Teilnehmerinnen etc. erhoben worden. Auch Partner bzw. nahe Angehörige<br />

wurden parallel zu den Patientinnen befragt. Gleichzeitig wurden die gleichen Daten an 118<br />

weiteren an Fibromyalgie erkrankten Personen, die ebenfalls in Selbsthilfegruppen der<br />

Rheuma-Liga engagiert waren, sowie Angaben derer Angehöriger bzw. naher Verwandter<br />

ebenfalls zu beiden Zeitpunkten zu Vergleichszwecken erhoben. Die an der Ruprecht-Karls-<br />

Universität Heidelberg eingereichten Diplomarbeiten von Franetzki (2003) und Schmidt<br />

(2003) befassen sich mit der Auswertung der zu diesen Zeitpunkten gewonnenen Daten<br />

bezüglich der körperlichen und funktionellen Beschwerden, der psychischen Befindlichkeit<br />

sowie der Programmbewertung durch die Teilnehmerinnen. Dabei konnten sowohl in den<br />

Bereichen der Schmerzsymptomatik wie auch der psychischen Befindlichkeit positive Ver-<br />

änderungen bei den Teilnehmerinnen festgestellt werden, die sich auf Effekte des Programms<br />

rückführen lassen. Die Resonanz auf das Programm war sehr positiv.<br />

Ein Jahr später (April 2002) wurden die ehemaligen Teilnehmerinnen sowohl des 12-<br />

Wochen-Programms wie auch der unverändert durchgeführten Fibromyalgie-Selbsthilfe-<br />

gruppen samt ihren Angehörigen erneut befragt. Die vorliegende Arbeit ist eine der Arbeiten<br />

im Rahmen der Katamnese, die die Aufrechterhaltung der positiven Effekte bzw. deren Ve-<br />

ränderungen nach Ablauf <strong>eines</strong> Jahres nach Beendigung der Programmdurchführung unter-<br />

suchen (weitere Arbeiten sind Roock (voraussichtlich 2005), zur Katamnese im Bereich der<br />

psychischen Befindlichkeit und Kadura (2003), zur Katamnese im Bereich der körperlichen<br />

Symptomatik).<br />

In der vorliegenden Arbeit geht es darum, die Akzeptanz des 12-Wochen-Programms sowie<br />

seine Bewertung durch die Teilnehmerinnen ein Jahr nach seiner Durchführung zu unter-<br />

suchen. Dabei wird geprüft, inwieweit die ehemaligen Teilnehmenden bereit waren, das<br />

Programm bzw. einzelne seiner Bausteine allein oder im Rahmen der Selbsthilfegruppen<br />

weiterhin durchzuführen und welche Maßnahmen dabei besonders von den Betroffenen<br />

bevorzugt und als wirksam eingeschätzt wurden. Als Referenzdaten wurden zum Zeitpunkt<br />

der Katamnese eine Vielzahl an weiteren potentiellen Selbsthilfemaßnahmen erhoben, die im<br />

Lauf <strong>eines</strong> Jahres von den Patientinnen ausgeübt werden konnten, um Aufschluss darüber zu<br />

erhalten, was die Teilnehmerinnen der Selbsthilfegruppen außer den im Programm erlernten<br />

Bewältigungsstrategien noch an Aktivitäten zur Schmerzbewältigung unternommen haben.<br />

Hierbei war es von besonderem Interesse, ob die sehr positive Effektivitätseinschätzung des<br />

Programms direkt nach der Durchführung dazu führen würde, den verschiedenen Maß-<br />

nahmen, die im 12-Wochen-Programm vermittelt worden sind, gegenüber anderen, un-<br />

<strong>strukturierten</strong> Formen der Selbsthilfe dauerhaft einen Platz, evtl. sogar den Vorzug, im<br />

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