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Evaluation eines strukturierten ... - Dr. Thomas Weiss

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im Rahmen der normalen Angebote auf dem Markt zu vergleichbaren oder gar positiveren<br />

Bewertungen führen als die im Programm verwendeten, spezifisch für Fibromyalgie-Patienten<br />

konzipierten krankengymnastischen Übungen. Außerdem sollte damit ein Vergleichswert<br />

zwischen den beiden Gruppen für Maßnahmen im körperlichen Bereich erhoben werden.<br />

In der 12-Wochen-Gruppe nahm die Hälfte der Teilnehmerinnen (50%, 18 Personen) direkt<br />

im Anschluss an das Programm bzw. parallel dazu zusätzlich Krankengymnastik. In der Tra-<br />

ditionellen Gruppe betrug der Anteil zu t2 54,1% (33). 5,6% (2 Personen) der EG befanden<br />

sich zu t2 in psychotherapeutischer Behandlung. In den Traditionellen Gruppen erhielten<br />

36,1% (22) Psychotherapie. Die Frage nach der Nutzung anderer Therapien bejahten<br />

38,9% (14) der EG und 16,4% (10) der TG zu t2 (s. Tabelle 23). Unter Andere Therapien<br />

wurde in der TG in offener Antwortmöglichkeit am häufigsten Massage genannt (8,2% (5)),<br />

gefolgt von Lymphdrainage und Fango (je 3,3% (2)). In der EG wurde am häufigsten Aku-<br />

punktur (11,1%; (4)) und am zweithäufigsten Massage (8,3%, (3)) angegeben (Häufigkeits-<br />

verteilungen mit allen Nennungen s. Anhang B, Tabelle 3). Massage wurde somit insgesamt<br />

in beiden Gruppen am häufigsten frei genannt und soll in der Langzeitbetrachtung weiter<br />

berücksichtigt werden.<br />

Damit unterschieden sich die beiden Gruppen bereits zu t2 in der Nutzung von zwei der drei<br />

alltäglichen Bewältigungsangebote: Während der Prozentsatz der Teilnehmerinnen, der Kran-<br />

kengymnastik in Anspruch nahm, in beiden Gruppen vergleichbar war (χ 2 = .037; df = 1;<br />

p = .847), befanden sich deutlich mehr der TG in psychotherapeutischer Behandlung als in der<br />

EG (χ 2 = 11.615; df = 1; p = .001) und deutlich mehr der Teilnehmerinnen der EG nutzen zu-<br />

sätzliche therapeutische Angebote als Teilnehmerinnen der TG (χ 2 = 6.139; df = 1; p = .013).<br />

Die Maßnahmen wurden dabei in den Gruppen teils unterschiedlich beurteilt: Die Bewertung<br />

der anderen Therapien fällt in der EG tendenziell signifikant besser aus (T = 2.133; df = 13;<br />

p = .053; n = 10/5). Die Krankengymnastik wird knapp tendenziell besser beurteilt<br />

(T = 1.669; df = 46; p = .102; n = 18/30). Für die Beurteilung der psychotherapeutischen<br />

Angebote zeigt sich dagegen kein signifikanter Bewertungsunterschied (T = 1.480; df = 18;<br />

p = .156; n = 2/18).<br />

In der Nutzung von Massage unterschieden sich die beiden Gruppen nicht: in beiden Gruppen<br />

erhielt zu t2 ein Anteil von etwas über 8% der Teilnehmerinnen Massage. Da unter der<br />

offenen Formulierung anderer Therapien Mehrfachnennungen möglich waren, können die<br />

Bewertungen teilweise nicht den einzelnen Maßnahmen zugeordnet werden, so dass sich die<br />

Bewertungen für die Maßnahme Massage stark reduziert (je n = 1). Auf einen Vergleich der<br />

Bewertungen (je 9 Punkte) muss daher verzichtet werden.<br />

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