Evaluation eines strukturierten ... - Dr. Thomas Weiss
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alle im positiven Bereich (auf einer 10stufigen Skala zwischen 7.83 und 8.60, wobei der Wert<br />
0 für „sehr negativ“ und der Wert 10 für „sehr positiv“ steht): Dabei wird das Element Gym-<br />
nastikübungen im zusammengefassten Baustein Physiotherapeutische Übungen am nied-<br />
rigsten, aber immer noch wirksam beurteilt. Am positivsten wird das Führen <strong>eines</strong> Schmerz-<br />
tagebuchs bewertet, wobei dies nur noch von fünf Personen geführt wird. Nur für zwei der<br />
acht weiter durchführbaren Maßnahmen sind die Bewertungen gegenüber der Erhebung direkt<br />
im Anschluss an das Programm statistisch signifikant gesunken (Ernährungsumstellung,<br />
Dehnübungen), wobei diese immer noch als wirksam eingestuft werden und dies zwei der drei<br />
Maßnahmen sind, die im Lauf des einen Jahres am häufigsten beibehalten wurden. Dies kann<br />
damit zusammenhängen, dass beide Maßnahmen innerhalb des 12-Wochen-Programms spezi-<br />
fische Funktion haben und trotz der gesunkenen Beurteilung nicht durch andere Maßnahmen<br />
ersetzt werden können. Zudem werden beide Maßnahmen weiterhin als „wirksam“ eingestuft,<br />
nur die Rangfolge und die absolute Einschätzung der Maßnahmen in der Beurteilung haben<br />
sich geändert. Für alle anderen Maßnahmen sanken die Beurteilungen ebenfalls, allerdings so<br />
leicht, dass keine dieser Veränderungen statistisch bedeutsam wurden. Die untersuchten<br />
Fragestellungen zu den Bewertungen sind offen formuliert worden, da sowohl denkbar war,<br />
dass im Lauf <strong>eines</strong> Jahres die Beurteilungen durch die längerfristige Anwendung <strong>eines</strong><br />
Bausteins positiver oder negativer ausfallen. Insbesondere für die psychologischen und infor-<br />
mativen Themen bestand die Vermutung laut Schmidt (2003), dass die im Vergleich zu den<br />
anderen Bausteinen geringer positive Beurteilung darauf zurückführen sei, dass direkt im An-<br />
schluss an die Durchführung des Programms noch nicht genug Zeit gewesen sei, dass positive<br />
Effekte der Themen im Alltag der Teilnehmerinnen ausgemacht werden konnten. Umso auf-<br />
fälliger ist, dass ausgerechnet bei diesen Bausteinen die Beurteilungen von t2 zu t3 durchweg<br />
hoch korrelieren und die Mittelwerte annähernd gleich geblieben sind. Hier muss gefragt<br />
werden, was die Teilnehmerinnen zu t3 beurteilt haben: geben sie ihre Meinung zu t2 wieder,<br />
beurteilen sie die Maßnahmen aus der Sicht nach einem Jahr so ähnlich oder haben die<br />
Auswirkungen, die in dem einen Jahr durch die Beschäftigung mit den Themen des Pro-<br />
gramms erfolgen können, keinerlei verändernde Auswirkungen auf die Beurteilungen? Für die<br />
Beurteilung der Themenbausteine wäre es daher günstig gewesen, ähnlich zu den weiter<br />
durchführbaren Elementen, eine Frage zu formulieren, die die weitere Beschäftigung oder An-<br />
wendung mit den Themen erfasst (z.B.: Haben Sie von diesem Themeninhalt etwas für sich<br />
angewendet?). Die Beurteilung der psychologischen Themen fällt dabei vergleichbar zu den<br />
Bewertungen der weiter durchführbaren Maßnahmen aus und ist immer noch als deutlich<br />
„wirksam“ einzustufen. Der Baustein Information wird dagegen wie zu t2 am niedrigsten<br />
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