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Berliner Bildungsprogramm für die offene Ganztagsgrundschule [pdf]

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<strong>Berliner</strong> <strong>Bildungsprogramm</strong> für <strong>die</strong> <strong>offene</strong> <strong>Ganztagsgrundschule</strong>, Entwurf vom 6.3.2007 22<strong>die</strong> Kinder doch frühzeitig am Zeitgeschehen teilhaben lassen und immerwieder auch mit <strong>offene</strong>n Fragen und wirklichen Problemen konfrontieren.Dazu passen Aufgaben, <strong>die</strong> ihre Neugier und ihre Intelligenz hinreichendherausfordern und nicht bloß den Nachvollzug vorgegebener Lösungswegeerforderlich machen. Die gemeinsame Lektüre von Beiträgen aus der Tageszeitungschon im ersten Schuljahr, Begegnungen mit Menschen ausdem engeren und weiteren Schulumfeld, <strong>die</strong> „im wirklichen Leben stehen“und davon berichten können, wie es außerhalb des Schulzaunes zugeht,der Besuch originaler Schauplätze politischen, gesellschaftlichen oder beruflichenWirkens sind dabei besonders lehrreich und motivierend.Tendenziell gilt es, nicht nur im Unterricht, sondern auch im <strong>offene</strong>n Ganztagdas dem aktuellen Rahmenlehrplan für <strong>die</strong> Grundschule zugrunde liegendeWechselverhältnis von Lernlust und Eigensinn zu realisieren, ausdem allein selbstwirksames Lernen resultiert. Hierzu eignen sich problemundvor allem produktionsorientierte Bildungsangebote besonders gut, wiesie <strong>die</strong> Reformpädagogik seit hundert Jahren vormacht,– am Vormittag übrigensgenauso wie am Nachmittag. Im Fachunterricht, in fächerübergreifendenProjekten und in den Vorhaben im Ganztagsbetrieb kann jederzeitselbstwirksames Lernen provoziert werden. Dazu muss allerdings der Lebensbezugdeutlich genug erkennbar sein. Beispielsweise könnten alleSchüler auf einem Ausflug angehalten werden, Mathematik in der Umweltzu entdecken oder Reimwörter in der Werbung, <strong>die</strong> Anwendung des Hebelgesetzesim Alltag oder fünf alltägliche Gelegenheiten, Englisch zu sprechen.• Alle Kinder haben ein Recht auf Schulerfolg.Der Schwerpunkt liegt auf „alle“: In dem Maß, in dem <strong>die</strong> Schule Verantwortungfür <strong>die</strong> Kinder übernimmt, steigt auch ihre Verantwortung für denErfolg der Bemühungen – für jedes einzelne Kind und für alle zusammen.Wenn Kinder, <strong>die</strong> keine manifeste Behinderung aufweisen, am Ende derersten Klasse noch nicht eine zeitlang alleine oder in kleinen Gruppen arbeitenkönnen, wenn sie am Ende zweiten Klasse noch nicht lesen können,wenn sie am Ende der vierten noch nicht gelernt haben, den Klassenrat zu

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