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Berliner Bildungsprogramm für die offene Ganztagsgrundschule [pdf]

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<strong>Berliner</strong> <strong>Bildungsprogramm</strong> für <strong>die</strong> <strong>offene</strong> <strong>Ganztagsgrundschule</strong>, Entwurf vom 6.3.2007 442.2 Formelle, informelle und halbformelle Bildungssituationenaufeinander abstimmenDer entscheidende Vorteil der Ganztagsschule – gleich ob sie als <strong>offene</strong>oder gebundene Ganztagsschule organisiert ist – liegt darin, dass Kindernvielfältigere Bildungsmöglichkeiten eröffnet werden. Wie im Kap. 1 ausgeführtist Ganztagsschule nicht einfach mehr von demselben, was <strong>die</strong> bisherigeHalbtagsschule bietet. Die Ganztagsschule ermöglicht qualitativneue Zugänge zu gemeinsamen Bildungsprozessen von Kindern, Pädagogen,Eltern und anderen Akteuren im Gemeinwesen.Es ist eine Binsenweisheit, dass Kinder nicht nur durch Unterricht lernen.Es ist eine weitere Binsenweisheit, dass Kinder im Unterricht Anderes lernenals das, was sie sich in ihren lebensweltlichen Zusammenhängen erschließen.Und es ist klar, dass <strong>die</strong> Lernwege und <strong>die</strong> Lernpartner im Unterrichtandere sind, als <strong>die</strong> in den anderen Lebenswelten der Kinder. Oft bleiben<strong>die</strong> verschiedenen Welten der Kinder getrennt. Die <strong>offene</strong> Ganztagsschulebietet Möglichkeiten, formelle und informelle Bildungsprozesse miteinanderzu verbinden und <strong>die</strong> Erfahrungen, <strong>die</strong> Kinder an verschiedenenOrten machen, zu verknüpfen. 10Formelle BildungssituationenFormelle Bildungssituationen sind <strong>die</strong> für alle Kinder einer Lerngemeinschaftobligatorischen und von Pädagogen geplanten und organisiertenLernsituationen. Der klassische Frontalunterricht zählt in erster Linie zu <strong>die</strong>serKategorie. Aber auch andere Formen des Unterrichts – wie zeitweiseGruppenarbeit, Freiarbeit, Wochenplan-Arbeit … – gehören dazu. DennInhalte, Ziele und Zeiten sind hier von den Pädagogen vorgegeben undwerden in der einen oder anderen Weise auf ihre Erfüllung hin kontrolliert.Im Unterricht begegnen Kinder einem durch <strong>die</strong> Rahmenlehrpläne abgestecktenSpektrum von Bildungsinhalten, sie begegnen auch – immer vermitteltüber <strong>die</strong> Lehrerinnen und Lehrer – Erwartungen an ihre Kompeten-10 Vgl. Bundesjugendkuratorium 2001, a.a.O.

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