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Bremen bewegt 2019

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<strong>Bremen</strong> <strong>bewegt</strong> mehr als die Region<br />

10<br />

Neustädter Hafen im Bau, der auf die Bedürfnisse des neuen<br />

Containerverkehrs eingestellt war.“<br />

Das Hafenmuseum ist ein Ort, an dem der mit der „Con-<br />

tainerrevolution“ eingesetzte Wandel besonders anschaulich<br />

wird. Anhand exemplarischer Exponate und Zeitzeugen -<br />

interviews wird dort die Geschichte der Bremer Freihäfen<br />

lebendig: Wer sich auf einen Rundgang durch die Ausstellung<br />

begibt, bekommt einen unmittelbaren Eindruck davon,<br />

wie sich in den vergangenen Jahrzehnten die Bedeutung<br />

mancher Häfen im Bundesland verschoben hat. „Nach wie<br />

vor wird in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven sehr viel umgeschlagen,<br />

natürlich in viel kürzerer Zeit – und nicht nur Container“,<br />

betont Schweisfurth. Auch wenn traditionelle Hafenberufe<br />

wie der des Stauers beim Containerumschlag wegfielen und<br />

zahlreiche Hafenarbeiter durch die Container ihre Jobs<br />

verloren: „In der maritimen Logistik sind neue Berufe von der<br />

Fachkraft für Hafenlogistik bis zu Ingenieuren und IT-Spezialisten<br />

entstanden. Die Häfen sind nach wie vor ein wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor mit vielen Arbeitsplätzen.“<br />

Aus der Welt nach <strong>Bremen</strong>, von <strong>Bremen</strong> in die Welt<br />

Rund jeder fünfte Arbeitsplatz hängt im Bundesland an den<br />

Bremischen Häfen. In mehr als 1300 Unternehmen sind etwa<br />

40 000 Beschäftigte im Bereich Maritime Wirtschaft und<br />

Logistik tätig. Damit spielt der Standort im internationalen<br />

Verkehrs- und Logistikgeschäft längst eine bedeutende<br />

Rolle: Die unterschiedlichen Häfen, der Flughafen, die hafenund<br />

verkehrsorientierten Unternehmen sowie die logistische<br />

Ausbildungs- und Wissenschaftskompetenz haben <strong>Bremen</strong><br />

zu einem international gefragten Logistikstandort gemacht.<br />

Darüber hinaus sind mit den Bereichen Luft- und Raumfahrt,<br />

Automotive und Windenergie weitere innovative Cluster<br />

entstanden, die im Zwei-Städte-Staat und weit darüber<br />

hinaus viel bewegen.<br />

Die historische Prägung durch die Weser, die Nordsee und<br />

damit die Hafenwirtschaft, gepaart mit Innovationsgeist und<br />

neuen Wirtschaftszweigen: Das ist es, was <strong>Bremen</strong> auspression<br />

of how the significance of various ports in the state<br />

of <strong>Bremen</strong> has shifted over recent decades. “Huge quantities<br />

of cargo are still being handled in <strong>Bremen</strong> and Bremerhaven,<br />

and in far less time – and not just in containers”, says Schweisfurth.<br />

Even if the advent of container handling saw lots of<br />

traditional port occupations disappear with many dockers<br />

losing their jobs, “meanwhile a range of new occupations has<br />

emerged in maritime logistics, from port logistics workers<br />

through to engineers and IT specialists. The ports are still an<br />

important economic factor with many jobs.”<br />

From all over the world to <strong>Bremen</strong>,<br />

from <strong>Bremen</strong> to all over the world<br />

Roughly every fifth job in the state of <strong>Bremen</strong> depends on<br />

the ports. More than 1,300 companies employ about 40,000<br />

workers in the maritime economy and logistics sector. The<br />

state of <strong>Bremen</strong> meanwhile plays an established significant<br />

role in international transportation and logistics: the various<br />

ports, the airport, port- and transport-oriented companies<br />

together with logistics-related training and scientific ex -<br />

Anne Schweisfurth, Kuratorin des Hafenmuseums Speicher XI<br />

Anne Schweisfurth, curator of the port museum Speicher XI<br />

pertise have turned <strong>Bremen</strong> into an internationally soughtafter<br />

logistics location. Other innovative clusters have also<br />

emerged in the aerospace, automotive and wind energy<br />

sectors with a major impact on the two-cities state and way<br />

beyond.<br />

<strong>Bremen</strong> has been shaped by the river Weser, the North Sea<br />

and thus the whole related port industry, in conjunction with<br />

an innovative spirit and new business sectors. The port<br />

museum Speicher XI is well aware of all these factors: as well

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