Bremen bewegt 2019
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<strong>Bremen</strong> <strong>bewegt</strong> Güter<br />
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Als Supervisoren stehen Fabian Goiny und Hans-Joachim<br />
Doile täglich mitten in diesem Gewusel und behalten den<br />
Überblick. Läuft der Umschlag nach Plan? Sind alle Fahrer<br />
innerhalb der vorgegebenen Produktivität? Wenn es irgendwo<br />
stockt, greifen sie entweder direkt ein oder sorgen<br />
dafür, dass ein Fachmann hilft. Zum Beispiel, wenn ein Auto<br />
nicht anspringt: „Dann wird der sogenannte Oberfahrer gerufen“,<br />
erklärt Fabian Goiny. Das sind speziell ausgebildete<br />
Fahrzeugexperten, zumeist erfahrene Kfz-Meister: „Es gibt<br />
nichts, was die nicht bewegen können.“ Schließlich wird auf<br />
dem Terminal auch allerlei Spezialgerät vom Panzer bis zur<br />
rollenden Bergbaumaschine verladen.<br />
„Die Autos haben auch nur Sprit für<br />
maximal zehn Kilometer im Tank.“<br />
(Hans-Joachim Doile, BLG)<br />
Auch die übrigen Fahrer, die an 365 Tagen im Jahr rund um<br />
die Uhr im Einsatz sind, wurden speziell auf ihre Arbeit in<br />
zweiwöchigen Lehrgängen vorbereitet: „Hier werden schließlich<br />
richtige Werte <strong>bewegt</strong>“, meint Goiny und blickt auf<br />
mehrere Reihen von Luxuskarossen aus München, Stuttgart<br />
und Zuffenhausen. „Natürlich macht es Spaß, einmal ein<br />
solches Auto zu fahren“, weiß Goiny, „aber mit der Zeit wird<br />
es einfach Routine und man konzentriert sich allein darauf,<br />
das Auto sicher und zuverlässig an den Platz zu bringen, zu<br />
dem es soll.“ In die Versuchung, einmal richtig Gas zu geben,<br />
kommt niemand angesichts der Konzentration, die der Job<br />
erfordert. Und wenn doch? Hans-Joachim Doile: „Die Autos<br />
haben alle eine Transportsicherung und können nicht<br />
schneller als 30 km/h fahren. Wegfahren ist unmöglich. Nicht<br />
nur weil der Terminal hermetisch abgeriegelt ist. Die Autos<br />
haben auch nur Sprit für maximal zehn Kilometer im Tank.“<br />
Und doch gibt es für die langjährigen und erfahrenen Ter -<br />
minalmitarbeiter immer wieder Momente, in denen sie<br />
erstaunt aufschauen: „An die vielen Neuwagen gewöhnt<br />
man sich ja schnell, aber ab und zu stehen hier schon Autos,<br />
die erst in einem halben Jahr in den Handel kommen. Und<br />
das ist dann wirklich spannend“, sind sich die beiden einig.<br />
After all, the terminal handles a full range of special vehicles<br />
from tanks to mobile mining machines.<br />
The other drivers who work 24/7 all year round have also<br />
attended special two-week courses to prepare them for their<br />
tasks. “Just look at the values being moved”, says Goiny,<br />
pointing to several rows of luxury vehicles from Munich,<br />
Stuttgart and Zuffenhausen. “Of course it’s fun to drive cars<br />
like these”, he says, “but in time it all just becomes routine<br />
“The cars have only got fuel for<br />
maximum ten kilometres in the tank.”<br />
(Hans-Joachim Doile, BLG)<br />
and the drivers focus on getting the car safely and reliably to<br />
where it’s supposed to be.” Given the concentration that the<br />
job demands, nobody gets tempted to really put their foot<br />
down. But what if they have a go after all? Hans-Joachim<br />
Doile: “All the cars have a transport lock and can’t go faster<br />
than 30 kilometres per hour. It’s impossible for them to drive<br />
away. And not just because the terminal is hermetically<br />
sealed. The cars have only got fuel for maximum ten kilo -<br />
metres in the tank.” Even so, sometimes even the ex -<br />
perienced long-standing terminal workers stop and stare:<br />
“You quickly get used to the many new cars, but every now<br />
and then you’ll see vehicles that won’t be launched for<br />
another six months or so. That’s when the job is really exciting”,<br />
the two supervisors agree.