Didaktische Dimensionen der Erwachsenenbildung - Deutsches ...
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Alltagsleben Bedingungen des Alltagslebens<br />
Geld verdienen Einkommen<br />
Einkaufen für den laufenden Bedarf Zuverdienen<br />
Kochen, Haushalt Rollendifferenzierung in <strong>der</strong> Ehe<br />
Kin<strong>der</strong> versorgen und erziehen Eltern-Kind-Beziehungen<br />
Mit Freunden und Verwandten Ausbildungssituation <strong>der</strong> Eltern und<br />
zusammen sein Kin<strong>der</strong><br />
Nachbarliche Kontakte pflegen Soziale Beziehungen außerhalb <strong>der</strong><br />
Familie<br />
Geld zurücklegen, gr. Anschaffungen Ausgaben, Besitz und Ersparnisse<br />
Wohnsituation<br />
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Zugegebenermaßen wäre es notwendig, den sachstrukturellen Zusammenhang<br />
zugleich konkreter und differenzierter darzustellen, als das hier geschieht.<br />
Allerdings wäre dazu ein Aufwand nötig gewesen, <strong>der</strong> hier nicht geleistet werden<br />
konnte. Auffallend ist jedoch, daß Mikroanalysen (6) für diesen sozialen Teilbereich<br />
ebenso wie für an<strong>der</strong>e bisher kaum bekanntgeworden sind. Das Fehlen<br />
solcher Situationsanalysen, die inhaltliche und funktionale Interdependenzen<br />
innerhalb sozialer Teilbereiche sowie <strong>der</strong> Teilbereiche des Alltagslebens und<br />
seiner Bedingungsstrukturen untereinan<strong>der</strong> erkennbar machen, hat in <strong>der</strong><br />
<strong>Erwachsenenbildung</strong> und in <strong>der</strong> außerschulischen Jugendbildung dazu geführt,<br />
daß die Erarbeitung von Situationsanalysen zum Bestandteil des Kursverlaufs<br />
selber geworden ist. Dabei steht <strong>der</strong> Gedanke im Vor<strong>der</strong>grund, daß die Lerner<br />
an <strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong> Lernstrukturen zu beteiligen seien (7). Diese für<br />
die Gestaltung <strong>der</strong> Lernprozesse und für die Bestimmung <strong>der</strong> Lerninhalte gewiß<br />
vorteilhafte Intention enthebt aber den Didaktiker nicht <strong>der</strong> Aufgabe, vorher<br />
didaktisch planen zu müssen. Dabei sollte die didaktische Reduktion einen<br />
klaren Platz einnehmen. Dafür würden jedoch unter Hinzuziehung soziologischer<br />
Verfahrensweisen und unter Auswertung vorhandener Untersuchungen<br />
Mikroanalysen von Teilbereichen des Alltagslebens und seiner Bedingungsstrukturen<br />
benötigt.<br />
Notwendigkeit von didaktischer Rekonstruktion<br />
Unter didaktischer Rekonstruktion als Bestandteil unterrichtsvorbereiten<strong>der</strong><br />
Arbeiten wird das Arrangieren <strong>der</strong> auf dem Wege <strong>der</strong> Reduktion verfügbar<br />
gemachten Lerninhalte verstanden, so daß sie von den Lernern angeeignet,<br />
in Auseinan<strong>der</strong>setzung mit ihnen die gewünschten Lernziele erreicht werden<br />
können. Der zentrale Begriff, <strong>der</strong> hierbei ins Spiel kommt, ist <strong>der</strong> des Umgangs,<br />
genauer <strong>der</strong> Umgangsfähigkeit. Dieser Begriff wird aus mehreren Gründen<br />
gewählt.<br />
Die Vorbereitung organisierten Lehrens und Lernens, das sich nicht einfach