Didaktische Dimensionen der Erwachsenenbildung - Deutsches ...
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In diesen Etikettierungen werden durchaus vage, doch für eine erste Orientierung<br />
ausreichend die sozialwissenschaftlichen Bereiche benannt, aus denen<br />
die jeweiligen Autoren o<strong>der</strong> „Schulen“ bevorzugt Problemlösungsmittel,<br />
Forschungsstrategien und Hinweise zur Begriffsbildung bei ihrer Analyse unterrichtlichen<br />
Handelns beziehen.<br />
Die Frage, wie sozialwissenschaftliche Wissensbestände in didaktischen<br />
Konzepten aufgenommen und verarbeitet wurden, läßt sich so auf dieser bisher<br />
angenommenen Ebene allgemeindidaktischer Konzepte als Frage nach den<br />
leitenden Paradigmata diskutieren, die Didaktiken aus den Sozialwissenschaften<br />
herangezogen haben.<br />
Da es in diesem Beitrag um Fragen didaktischer Konzepte für <strong>Erwachsenenbildung</strong><br />
geht, soll diese allgemeine Ebene nicht weiter ausgeführt, son<strong>der</strong>n<br />
nur noch am Beispiel <strong>der</strong> „kybernetischen Didaktik“ erläutert werden. Der<br />
Regelkreis als Modell <strong>der</strong> Strategie von Zielerreichung ist zunächst als technisches<br />
Modell entwickelt, dann sehr schnell in den sozialwissenschaftlichen<br />
Bereich übernommen, weiter als ursprüngliches Prinzip organischer Regelungsvorgänge<br />
entdeckt und entfaltet und schließlich eben auch in <strong>der</strong> Didaktik mit<br />
ihrem Gegenstand Unterricht ausprobiert worden. Das Regelkreismodell ist<br />
so in kürzester Zeit zu einem Paradigma in ganz verschiedenen Bereichen<br />
avanciert. Dieser Beitrag <strong>der</strong> Technik und Sozialwissenschaften zur Didaktik<br />
besteht also darin, ein Modell bereitgestellt zu haben, in dem Unterricht, wenn<br />
Ziele vorgegeben sind, als Strategie <strong>der</strong> Zielerreichung mit entsprechenden<br />
Kategorien zur Unterrichtsanalyse und entsprechen<strong>der</strong> empirischer Forschung<br />
erscheint. (Vgl. 12)<br />
2 Das Lernen von Erwachsenen<br />
Es fällt auf, daß in <strong>der</strong> Literatur zur <strong>Erwachsenenbildung</strong> kaum auf dieser grundsätzlichen<br />
Ebene didaktischer Konzepte gestritten wird. Die Leitfrage lautet<br />
vorläufiger und pragmatischer: Wie lernen Erwachsene? Einige Titel von Büchern<br />
und Zeitschriftenartikeln illustrieren dies.<br />
1. Lernen mit Erwachsenen – Hans Tietgens (17)<br />
2. Erwachsene im Feld des Lehrens und Lernens – Hans Tietgens / J. Weinberg<br />
(19)<br />
3. Lernprobleme Erwachsener – Marita Verres-Muckel (20)<br />
4. Der Lernerfolg im Erwachsenenalter – Alois G. Brandenburg (4)<br />
5. Praxis <strong>der</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong> – Lernverhalten Erwachsener, Lehr- und<br />
Lernformen in <strong>der</strong> Weiterbildung, Planungsmodelle – Wilhelm Niggemann<br />
(15)<br />
6. Wie lernen Erwachsene? – Günther Dohmen (7)<br />
7. Wie Erwachsene lernen – Hans Tietgens (18)<br />
8. Wie verän<strong>der</strong>n sich erwachsene Lerner? – A. Michael Hubermann (11)<br />
Auch die im engeren Sinn psychologisch orientierte Literatur zeigt, daß eher<br />
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