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Didaktische Dimensionen der Erwachsenenbildung - Deutsches ...

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Gegenstandsbereiche<br />

des Umgangs<br />

Bestandteile<br />

<strong>der</strong> Handlungskompetenz Menschen Sachen Symbole<br />

Orientierungswissen<br />

Problemverständnis<br />

Problemlösungsfähigkeit<br />

Verhaltensweisen<br />

147<br />

Durch das Ausfüllen <strong>der</strong> Leerstellen werden diejenigen Inhalte und Arbeitsweisen<br />

sichtbar, die im Lehr-Lern-Prozeß miteinan<strong>der</strong> zu verbinden, die mit<br />

an<strong>der</strong>en Worten didaktisch zu rekonstruieren sind.<br />

Die Frage ist, wie bei <strong>der</strong> didaktischen Rekonstruktion die gedankliche Verbindung<br />

zwischen den einzelnen Fel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Matrix hergestellt und aufgrund<br />

welcher lerntheoretischer Annahmen die entsprechenden intellektuellen Fähigkeiten<br />

aufgebaut und die dafür benötigten Lernimpulse angeregt und betätigt<br />

werden können. Auch diese Frage kann hier nicht direkt beantwortet<br />

werden. Es ist lediglich möglich, Hinweise auf Ansatzpunkte für die Beantwortung<br />

zu geben.<br />

Aus den Untersuchungen, die sich auf den Prozeß <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> kognitiven<br />

Strukturen, <strong>der</strong> Sprach- und Denkfähigkeit in <strong>der</strong> früheren und späteren<br />

Kindheit beziehen, ergeben sich „Grundlagen einer Didaktik <strong>der</strong> Denkerziehung“<br />

(8). Im Unterschied zu den Erklärungsversuchen <strong>der</strong> herkömmlichen<br />

Didaktik werden die Entstehung und die intentionale Beeinflußbarkeit<br />

<strong>der</strong> Entstehung kognitiver Strukturen aus den inneren „Repräsentationsprozessen“<br />

(9), durch die die kognitiven Strukturen entstehen, erklärt. Die dementsprechenden<br />

didaktischen Überlegungen orientieren sich an <strong>der</strong> Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Ausbildung des „gerichteten Denkens“ (10).<br />

Um zu einem Modell zu kommen, das den Intentionen <strong>der</strong> Ausweitung <strong>der</strong><br />

Denkfähigkeit genügt und das Aussagen enthält über die Anordnung und Abfolge<br />

des Lernstoffs, wird angenommen, daß das in Übereinstimmung mit denjenigen<br />

Auffassungen am ehesten geschehen kann, mit <strong>der</strong>en Hilfe die stufenweise<br />

geistige Entwicklung im Kindesalter erklärt wird. Daraus ergibt sich:<br />

„Optimal ist ein Lernmaterial angeordnet, wenn erst <strong>der</strong> handelnde Umgang<br />

gewährt wird, danach anschauliche Symbolisierungen angeregt und schließlich<br />

die begriffliche Fixierung geför<strong>der</strong>t wird“ (11).<br />

Ähnlich wie diese „Position eines kognitiven Instrumentalismus“ (12) nimmt<br />

auch die Position <strong>der</strong> „etappenweisen Ausbildung geistiger Handlungen“ (13)<br />

die psychischen Prozesse, die beim Lernen, insbeson<strong>der</strong>e beim Denkenlernen<br />

ablaufen, zum Ausgangspunkt von Überlegungen zur didaktischen Strukturierung<br />

von Lehr-Lern-Prozessen. Folgende „Drei Handlungsphasen bei <strong>der</strong>

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