Didaktische Dimensionen der Erwachsenenbildung - Deutsches ...
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Allgemeine Vorbemerkungen<br />
Ende 1989 ist in unserer Reihe „Theorie und Praxis <strong>der</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong>“<br />
beim Klinkhardt-Verlag von Johannes Weinberg die „Einführung in das Studium<br />
<strong>der</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong>“ erschienen. Das Buch fand alsbald eine größere<br />
Resonanz, als in <strong>der</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong>sliteratur in den letzten Jahren<br />
gemeinhin üblich. Wir haben dies als Signal dafür verstanden, daß ein<br />
Interesse an Basisinformationen über das Studiengebiet durchaus vorhanden<br />
ist. Die Studienrichtung <strong>Erwachsenenbildung</strong> des Diplomstudiengangs Pädagogik<br />
hat im Laufe von 20 Jahren einen Platz an <strong>der</strong> Hochschule gefunden.<br />
Seither ist ein Reflexionsfundus entstanden, bei dem manches kontrovers ist,<br />
<strong>der</strong> aber doch einen Argumentationshintergrund auch für die aktuelle Diskussion<br />
darstellt. So kam <strong>der</strong> Gedanke auf, eine Studienbibliothek zusammenzustellen,<br />
die einen ersten Einblick in den verzweigten Diskussionsstand <strong>der</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong>swissenschaft<br />
geben kann.<br />
Bald nach Erscheinen des Einführungsbandes von Weinberg wurden die politischen<br />
Voraussetzungen zur Ausweitung des Wirkungsbereichs auch <strong>der</strong> PAS<br />
geschaffen. Damit erhalten die ursprünglichen Pläne neue Dringlichkeit, aber<br />
auch eine schnelle Möglichkeit zur Realisierung. Die Herausgabe von drei Taschenbüchern<br />
als Basismaterial für den Studiengang fand die finanzielle Unterstützung<br />
des BMBW. Die Studienbibliothek soll also Lehrenden und Studierenden<br />
<strong>der</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong> in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n die Chance<br />
eines ersten Überblicks bieten, wie in den letzten beiden Jahrzehnten Grundprobleme<br />
<strong>der</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong> in den alten Bundeslän<strong>der</strong>n diskutiert worden<br />
sind. Aber auch unabhängig von dieser unmittelbaren Zielsetzung können die<br />
drei Bände als Möglichkeit <strong>der</strong> Rückversicherung dienen, das Selbstverständnis<br />
des Studiengangs fundieren und neue Reflexionsanfor<strong>der</strong>ungen umreißen.<br />
Bei <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung in drei Bände wurde davon ausgegangen, daß sich im Laufe<br />
<strong>der</strong> Zeit ein Studienprofil ausgeprägt hat, das durch die Bearbeitung verschiedener<br />
Handlungsebenen gekennzeichnet ist. Diese Handlungsebenen, von denen<br />
auch die „Einführung in das Studium“ von Weinberg ausgeht und die sich<br />
in den meisten Didaktiken zur <strong>Erwachsenenbildung</strong> wie<strong>der</strong>finden, wurden zum<br />
Glie<strong>der</strong>ungskriterium für die Studienbibliothek gewählt. Daraus ergaben sich<br />
dann die Zuordnungen für die drei Bände<br />
– Gesellschaftliche Voraussetzungen <strong>der</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong><br />
– <strong>Didaktische</strong> <strong>Dimensionen</strong> <strong>der</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong><br />
– Kommunikation in Lehr-Lern-Prozessen mit Erwachsenen.<br />
Angesichts <strong>der</strong> Bedingung eines begrenzten Umfangs mußte die Auswahl vor<br />
beson<strong>der</strong>en Schwierigkeiten stehen. Da es zudem für die <strong>Erwachsenenbildung</strong><br />
und ihre Wissenschaft keine gefestigte Tradition gibt, bleibt immer fraglich,<br />
was als exemplarisch anzusehen ist. Unter diesen Umständen war es sinnvoll,<br />
zuerst einmal äußere Gesichtspunkte zur Eingrenzung anzuwenden. Vor<br />
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