Walter Johannes Steins
Walter Johannes Steins
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h. als nicht vom Leibe erzeugt, sondern als (+B), als aktive<br />
Leibesbetätigung, welche den Normalzustand wieder herstellt.<br />
Viertens ist da «Erleben des A in B», d. h. erleben, daß A<br />
nichts anderes ist als B, aber mit negativem Vorzeichen, weil<br />
A nicht als objektiver Vorgang, sondern als Wahrnehmungserlebnis<br />
sich darlebt. Plus sind also objektive Prozesse. Minus<br />
sind Erlebnisse von Prozessen.<br />
A : ist Gelbvorgang im Objektiven. (–A): Erleben des<br />
Gelb. Dazwischen schaltet sich (–B) und (+B). (–B), wegen<br />
des M i n u s ein E r l e b n i s . Erlebt wird aber nicht schon A,<br />
d. h. gelb, sondern irgend etwas, B etwa. Dieses Irgendetwas<br />
wird aber abgewehrt, eben im Assimilationsprozeß: (+B).<br />
Jetzt erst wird A in B erlebt, d. h. erkannt, daß das Abgewehrte<br />
A war.<br />
Es folgt daraus, daß A im innern Vorgange wieder erscheint.<br />
so daß der Wahrnehmungsvorgang nur das Ziel hat,<br />
den Außenvorgang in Innenerlebnis umzuwandeln: A in (–A).<br />
Aber dabei wird der Inhalt des A nicht verändert; was außen<br />
war, wird nur im Innern wieder hergestellt.<br />
Pikler überschätzt (+B). Locke z.B. überschätzt A. Weil<br />
er nicht berücksichtigt, daß A die Fortsetzung der Außenwelt<br />
in die Innenwelt ist, glaubt er, die Eindrücke der Außenwelt,<br />
die der Mensch erkennend erlebt, gehören der Welt – an sich<br />
– nicht an. Gegen Lockes Auffassung spricht auch die Entwickelungsgeschichte.<br />
Das Auge ist auch m o r p h o l o g i s c h<br />
nicht subjektiv bestimmt, denn bald sind es Deckorgane,<br />
bald Innenorgane, die sich zum Auge umbilden.<br />
Alle die angeführten und ähnliche Auffassungen leiden<br />
darunter, daß nur ein Teil des Wahrnehmungsprozesses erkannt<br />
wird. Wer zur Klarheit kommen will, muß aber das<br />
Ganze des Wahrnehmungsprozesses überschauen.<br />
[75] Führen wir uns demgemäß den Wahrnehmungsprozeß<br />
in seiner Ganzheit vor Augen:<br />
(A): Ehe der objektive Vorgang in unserem gewöhnlichen<br />
Bewußtsein, z. B. als Gelbwahrnehmung, sich darlebt,<br />
ist er als außerhalb des gewöhnlichen Bewußtseins zu den-<br />
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