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(NTH) Bericht 2011–2012 - TU Clausthal

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<strong>NTH</strong>-Graduiertenschule GeoFluxes<br />

Am 10. April 2012 fand die offi zielle Eröffnungs-<br />

veranstaltung der Graduiertenschule GeoFluxes<br />

(www.nth-geofl uxes.de) mit Redebeiträgen von<br />

Prof. Johanna Wanka (Niedersächsische Ministerin<br />

für Wissenschaft und Kultur) und Prof. Hans-<br />

Joachim Kümpel (Präsident der Bundesanstalt für<br />

Geowissenschaften und Rohstoffe, BGR, Hannover),<br />

sowie einem Festvortrag von Prof. Friedhelm<br />

von Blanckenburg (Deutsches GeoForschungs-<br />

Zentrum, GFZ, Potsdam) in Hannover statt.<br />

Die Graduiertenschule GeoFluxes erforscht die<br />

Rolle von Fluidaustausch- und Fluidtransportprozessen<br />

im System Erde mit besonderem Fokus<br />

auf die Bildung und Entwicklung der Geo-Ressourcen<br />

Böden und Metalle. GeoFluxes soll die<br />

Forschung der <strong>NTH</strong> auf dem Gebiet der Geowissenschaften<br />

maßgeblich fördern und vorantreiben<br />

und profi tiert dabei von der Expertise an den <strong>NTH</strong>-<br />

Standorten, sowie der BGR. Die Forschung und<br />

Lehre innerhalb der Graduiertenschule wird sich<br />

vornehmlich mit der Bildung und Entwicklung von<br />

Geo-Ressourcen befassen und i st bestens geeignet,<br />

um das Forschungsgebiet der Angewandten<br />

Geowissenschaften zu ergänzen und einen<br />

„umgestalteten, neuen“ Forschungsschwerpunkt<br />

zu entwickeln, der die ganze Breite der Grundlagen<br />

orientierten bis Angewandten Geowissenschaften<br />

verknüpft.<br />

GeoFluxes verbindet die traditionellen Disziplinen<br />

der Erdwissenschaften miteinander und verknüpft<br />

dabei abiotische Prozesse im Erdinnern<br />

(metallische Lagerstätten, aktive Störungszonen,<br />

Fluidtransport) mit bio-geo-chemischen und physikalischen<br />

Prozessen innerhalb der kritischen Zone<br />

der Erde (z.B. Transport von organischem Material<br />

und Metallen in Böden). Die Graduiertenschule ist<br />

TOP-DOWN-PROJEKT<br />

fokussiert auf die kritischen Zonen der Erdkruste,<br />

z.B. nahe der Erdoberfl äche, da hier anthropogene<br />

und globale Veränderungen besondere sozio-ökonomische<br />

Konsequenzen haben werden.<br />

Die Graduiertenschule GeoFluxes baut auf ein klar<br />

strukturiertes Credit Point System, welches seinen<br />

Schwerpunkt in der fachspezifi schen und berufsrelevanten<br />

Ausbildung der Studierenden hat und<br />

dabei die unterschiedlichen Vorgehensweisen in<br />

unterschiedlichen Forschungsbereichen vermitteln<br />

soll. Verschiedene wissenschaftliche Workshops/Seminare,<br />

Vorlesungen und Exkursionen<br />

werden den Promovierenden angeboten, welche<br />

sich mit einem breiten Spektrum von Disziplinen<br />

(von Bio-Geochemie von Böden bis zu Bildung<br />

von Erzlagerstätten) befassen, sowie die Anwendung<br />

von geochemischen und mikro-spektroskopischen<br />

Methoden beinhalten. Neben dem Fokus<br />

der Lehre und Forschung auf Geo-Ressourcen,<br />

wird auf das Erlangen von Soft Skills, welche den<br />

Kontakt zu industriellen und wissenschaftlichen<br />

Partnern für eine akademische Kariere fördern<br />

sollen, besonderer Wert gelegt.<br />

Der interdisziplinäre Unterricht der Studierenden<br />

der Graduiertenschule im Bereich der Lagerstätten<br />

orientierten Fluidaustausch- und Fluidtransportprozesse<br />

ist generell von hohem Stellenwert für<br />

das Bundesland Niedersachsen. Derzeit umfasst<br />

die Graduiertenschule 19 Promotionsprojekte,<br />

wobei knapp die Hälfte vom Niedersächsischen<br />

Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert<br />

wird. Die andere Hälfte der Promovierenden<br />

ist entweder bei der BGR angestellt oder wird aus<br />

Projektmitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) fi nanziert.

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