(NTH) Bericht 2011–2012 - TU Clausthal
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Das <strong>Clausthal</strong>er Zentrum für Materialtechnik (CZM)<br />
Die Bauarbeiten für das <strong>Clausthal</strong>er Zentrum für<br />
Materialtechnik (CZM) schreiten zügig voran. Nach<br />
der Grundsteinlegung durch die Niedersächsische<br />
Wissenschaftsministerin, Professor Johanna<br />
Wanka, am 26. Juli 2012 ist nur drei Monate später<br />
am 17. Oktober im Beisein von Finanzminister<br />
Hartmut Möllring aus Hannover Richtfest gefeiert<br />
worden. In das Zentrum für Materialtechnik werden<br />
neben <strong>Clausthal</strong>er Wissenschaftlern auch<br />
Werkstoffexperten der Maschinenbau-Fakultäten<br />
der Universitäten in Braunschweig und Hannover<br />
eingebunden. Das hochschulübergreifend angelegte<br />
Forschungszentrum für Materialtechnik entspricht<br />
somit in idealer Weise dem Konzept der<br />
Niedersächsischen Technischen Hochschule und<br />
soll später in ein Niedersächsisches Forschungszentrum<br />
für Materialtechnik (NFM) überführt werden.<br />
„Die Materialwissenschaften stellen an der <strong>TU</strong><br />
<strong>Clausthal</strong> ein wesentliches Kompetenzmerkmal<br />
dar“, betont Universitätspräsident Professor Thomas<br />
Hanschke. „In der Symbiose von Maschinenbau<br />
und Materialtechnik entsteht mit dem <strong>Clausthal</strong>er<br />
Zentrum für Materialtechnik ein wichtiger,<br />
einzigartiger Akzent in der niedersächsischen<br />
Forschungslandschaft.“ Das CZM, in dem Wissenschaftler<br />
unterschiedlicher Fachgebiete Forschungsprojekte<br />
interdisziplinär bearbeiten werden,<br />
öffne eine Tür für neue Kooperationsformen<br />
zwischen Universität und Industrie. Außerdem entstehe<br />
mit dem CZM der größte Forschungsneubau<br />
in der Oberharzer Universitätsstadt seit 1990.<br />
ZENTREN DER MITGLIEDSUNIVERSITÄTEN<br />
Im CZM wird die Materialforschung gebündelt.<br />
„Wir betreiben Forschung für Metalle, Kunststoffe,<br />
Keramiken/Gläser sowie Verbundwerkstoffe und<br />
Werkstoffverbunde. Ziel ist es, neue Werkstoffe zu<br />
entwickeln und ihre Kombination zu Verbundwerkstoffen<br />
zu prüfen“, so Professor Volker Wesling,<br />
<strong>TU</strong>-Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer<br />
sowie Vorstandssprecher des CZM.<br />
Verläuft weiter alles planmäßig, soll das Experimental-<br />
und Versuchsgebäude, in dem später 30 wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter beschäftigt sein werden,<br />
Ende 2013 fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten<br />
belaufen sich inklusive Ersteinrichtung sowie der<br />
Sanierung der beiden eingebundenen alten Institutsgebäude<br />
auf exakt 13,67 Millionen Euro. Neben<br />
rund 8,9 Millionen Euro an Landesmitteln sind darin<br />
rund vier Millionen Euro Fördergelder aus dem<br />
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />
(EFRE) enthalten. Die Universität selbst steuert<br />
einen Eigenanteil von 800.000 Euro bei.<br />
Grundsätzlich gelten neue Werkstoffe und Materialien<br />
als Themen der Zukunft. „Nur wenn das kontinuierlich<br />
zunehmende Wissen der Material- und<br />
Werkstoffwissenschaften unmittelbar und kurzfristig<br />
dem Anwender zur Verfügung gestellt wird,<br />
besteht die Möglichkeit, unsere ständig knapper<br />
werdenden Ressourcen optimal und ökonomisch<br />
sinnvoll einzusetzen“, heißt es im Leitbild des<br />
anwendungsnahen Zentrums. Hierzu sei insbesondere<br />
der Dialog zwischen Anwender und Entwickler<br />
notwendig, um einen möglichst reibungslosen<br />
Wissenstransfer zu gewährleisten. Organisiert<br />
wird die Forschung im CZM in insgesamt neun<br />
Arbeitskreisen.