(NTH) Bericht 2011–2012 - TU Clausthal
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Tagung Geomonitoring<br />
Veränderungen der Erdoberfl äche können natür-<br />
liche Ursachen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche<br />
oder Hangrutschungen haben. Aber auch durch<br />
menschliche Eingriffe – beispielsweise durch Rohstoff-<br />
und Energiegewinnung, durch die Errichtung<br />
von Straßen oder von Großbauwerken wie einer<br />
Talsperre – werden Störungen verursacht. Die<br />
daraus resultierenden Bodenbewegungen können<br />
verheerende Folgen haben. Und die Risiken<br />
sind bislang nur schwer abzuschätzen. Mit dem<br />
Überwachen solcher Bodenbewegungen beschäftigt<br />
sich das <strong>NTH</strong>-Projekt RaMon. Um dem noch<br />
jungen Forschungsgebiet eine Plattform zu bieten<br />
und die <strong>NTH</strong>-Forschungskompetenz auf diesem<br />
Gebiet sichtbar zu machen, fand Anfang<br />
März 2011 eine internationale Tagung an der <strong>TU</strong><br />
<strong>Clausthal</strong> statt. Thema der Veranstaltung „Geomonitoring“<br />
war, mit Hilfe von Messverfahren und<br />
Modellen Georisiken und deren Auswirkungen zu<br />
reduzieren.<br />
„Mit 150 Teilnehmern und Vortragenden aus dem<br />
In- und Ausland war die Resonanz auf das Angebot<br />
hervorragend“, urteilte Professor Wolfgang<br />
Busch, Sprecher des <strong>NTH</strong>-Projektes RaMon.<br />
Der Wissenschaftler leitet das <strong>Clausthal</strong>er Institut<br />
für Geotechnik und Markscheidewesen, das die<br />
Tagung zusammen mit dem Institut für Geodäsie<br />
und Photogrammetrie der <strong>TU</strong> Braunschweig sowie<br />
dem Institut für Photogrammetrie und Geoinformation<br />
der Leibniz Universität Hannover ausrichtete.<br />
Die Tagung versteht sich als Forum für Vertreter<br />
aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung im<br />
Bereich der Geowissenschaften, des Bauingenieurwesens<br />
und der Energie- und Rohstoffi ndustrie.<br />
Seit die <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> am 1. Januar 2011 den<br />
Sitz der Uni-Allianz übernahm, bildete die Konferenz<br />
das erste große <strong>NTH</strong>-Event im Oberharz.<br />
<strong>NTH</strong>-HIGHLIGHTS<br />
„Für die <strong>NTH</strong> und unser Projekt hat die Tagung<br />
eine hervorragende Möglichkeit geboten, unsere<br />
Forschungskompetenz national und international<br />
bekannter zu machen“, sagte Busch.<br />
Ein Jahr später, am 8. März 2012, wurde die<br />
Tagungsreihe mit einer Veranstaltung an der <strong>TU</strong><br />
Braunschweig erfolgreich fortgesetzt. In 2013 soll<br />
ein Event an der Leibniz Universität Hannover<br />
folgen. Die Reihe sei ein guter Beitrag zur Entwicklung<br />
der interdisziplinären Gemeinschaftsforschung<br />
der <strong>NTH</strong>. „Wir konnten durch die Konferenzen<br />
an bestehende Beziehungen anknüpfen<br />
und sie vertiefen“, so Busch. Dazu gehören etwa<br />
Kooperationen mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />
und Rohstoffe (BGR) in Hannover,<br />
dem Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ)<br />
in Potsdam, der Universität Delft, verschiedenen<br />
deutschen Hochschulen, Behörden und Industrieunternehmen<br />
und Ingenieurbüros.