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(NTH) Bericht 2011–2012 - TU Clausthal

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122<br />

Noricumazol und ein Derivat.<br />

eine von Noricumazol A abgeleitete, sogenannte<br />

Derivat-Bibliothek erzeugt, in der zwei neue Abkömmlinge<br />

als besonders aktiv gegenüber HCV<br />

auffi elen. Diese Noricumazol-Derivate können als<br />

Startpunkte für die Entwicklung eines Wirkstoffes<br />

gegen HCV bewertet werden. In Zusammenarbeit<br />

mit dem HZI wird zurzeit die Biosynthese genauer<br />

untersucht.<br />

Projekt 3 (AG Lindel): Photoaktivierbare Aminosäuren<br />

und Peptide sind ein wichtiges Hilfsmittel in<br />

der biologischen Forschung. Mit ihnen lassen sich<br />

Wirkorte an Proteinen und Peptiden lokalisieren,<br />

indem die Verbindungen nach Erreichen des Zielortes<br />

bestrahlt werden. Dies löst eine chemische<br />

Reaktion an einer bestimmten Stelle des komplexen<br />

Proteins aus. Nach Analyse lässt sich daraus<br />

die ursprüngliche Position im Protein erkennen.<br />

Die normalerweise nicht-kovalente Bindung eines<br />

Liganden wird durch die Bestrahlung in eine kovalente<br />

überführt. Im Rahmen des Projekts wurde<br />

erstmalig Phototryptophan synthetisiert, das nun<br />

Photo-Tryptophan und Photo-Hemiasterlin.<br />

BOTTOM-UP-PROJEKT<br />

für weiterführende Studien zur Verfügung steht.<br />

Gegenwärtig wird Photo-Hemiasterlin synthetisiert.<br />

Hemiasterlin wurde als Tubulin-Binder identifi<br />

ziert, wodurch sich das erste zu untersuchende<br />

Target ergibt. Die Art der Bindung von Hemiasterlin<br />

an Tubulin soll dadurch untersucht werden.<br />

Projekt 4 (AG Schulz): Aromastoffe und Duftstoffe<br />

werden vielfältig angewendet und stellen oftmals<br />

die einzige Alternative dar, wenn es darum geht,<br />

kostbare Ressourcen zu schonen. Sesquiterpene<br />

stellen innerhalb dieser Gruppe eine wichtige<br />

Klasse dar; ihr synthetischer Zugang ist jedoch<br />

aufwendig. Es sollte allerdings möglich sein, chemisch<br />

veränderte Biosynthesebausteine von Mikroorganismen<br />

an Stelle der natürlichen Bausteine<br />

einbauen zu lassen. Dies würde zu neuen fl üchtigen,<br />

potenziell als Aroma- oder Duftstoffe führen.<br />

Hierzu wurden Fluorverbindungen ausgewählt,<br />

da die Fluorierung die Flüchtigkeit erhöht und<br />

das Fluoratom oftmals von lebenden Systemen<br />

akzeptiert wird. Dazu wurden fl uorierte Vorläufer-

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