(NTH) Bericht 2011–2012 - TU Clausthal
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Forschungszentren<br />
Die eigentliche Domäne der <strong>NTH</strong> ist die Verbundforschung.<br />
Im Vorgriff auf das Gesetz zur Errichtung<br />
der Niedersächsischen Technischen Hochschule<br />
hatten die Mitgliedsuniversitäten bereits frühzeitig<br />
damit begonnen, ihre Forschungsaktivitäten in<br />
fakultätsübergreifenden Zentren zu bündeln, wobei<br />
auch Partneruniversitäten und außeruniversitäre<br />
Forschungseinrichtungen einbezogen wurden.<br />
An der <strong>TU</strong> Braunschweig entstand in der Symbiose<br />
von Maschinenbau und Elektrotechnik das<br />
Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik<br />
(NFF). Mit seiner Gründung an den zwei<br />
Standorten MobileLifeCampus in Wolfsburg in<br />
Kooperation mit der Volkswagen AG sowie am<br />
Forschungsfl ughafen Braunschweig wird das Ziel<br />
verfolgt, die Forschungsregion Braunschweig als<br />
Spitzenstandort in der fahrzeugtechnischen Forschung<br />
mit internationaler Sichtbarkeit zu etablieren.<br />
Die Forschungsprogrammatik des NFF<br />
basiert auf der Vision des „Metropolitan Car“ und<br />
fokussiert die Entwicklung fahrzeugbezogener<br />
Technologien und Nutzungsmodelle für die nachhaltige<br />
Sicherstellung der individuellen Mobilitätsbedürfnisse<br />
in Ballungsräumen. Dies sind: das<br />
„Intelligente Fahrzeug“, das „Emissionsarme Fahrzeug“,<br />
„Flexible Fahrzeugkonzepte“ sowie „Rahmenbedingungen<br />
und Mobilitätskonzepte“.<br />
Die Wissenschaftler am Produktionstechnischen<br />
Zentrum Hannover (PZH) befassen sich mit dem<br />
effi zienten Einsatz von Maschinen und Anlagen<br />
für die Einführung nachhaltiger Fertigungstechnologien<br />
und Logistikkonzepte. Insbesondere haben<br />
sie den „Menschen in der Produktion“ im Fokus,<br />
denn als Folge des demographischen Wandels<br />
gewinnt auch die ergonomische Gestaltung der<br />
Arbeitsumgebung an Bedeutung.<br />
DAS PRÄSIDIUM<br />
Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen<br />
(EFZN) in Goslar ist eine wissenschaftliche Einrichtung<br />
der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> in Kooperation mit den<br />
Universitäten Braunschweig, Göttingen, Hannover<br />
und Oldenburg. Im Blickpunkt stehen Fragen zur<br />
gesamten Energiegewinnungs- und Energieverwertungskette.<br />
Ausgehend von den Empfehlungen<br />
der Wissenschaftlichen Kommission zur Schwerpunktbildung<br />
in der niedersächsischen Energieforschung<br />
wird sich das EFZN in den kommenden<br />
Jahren auf folgende Forschungsthemen konzentrieren:<br />
Tiefe Geothermie, Energiespeicher und<br />
Energiesysteme, Smart Grids, Bioenergie, Windenergie,<br />
gesellschaftswissenschaftliche Energieforschung<br />
und materialwissenschaftliche Energieforschung.<br />
Das NFF bildet mit dem Produktionstechnischen<br />
Zentrum Hannover und dem Energie-Forschungszentrum<br />
Niedersachsen eine strategische Allianz<br />
unter dem Dach der Niedersächsischen Technischen<br />
Hochschule. Die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
der drei Zentren ist in drei gemeinsamen<br />
Forschungsverbünden (Forschungsverbund Geothermie<br />
und Hochleistungsbohrtechnik, Schaufenster<br />
Elektromobilität und Entsorgungsoptionen<br />
für radioaktive Reststoffe) eindrucksvoll dokumentiert.<br />
Diese Zentren sollen systematisch weiterentwickelt<br />
werden, wobei erwartet wird, dass sich<br />
neue Kompetenzbereiche insbesondere aus den<br />
gemeinsamen Bottom-up- und Top-down-Projekten<br />
entwickeln und dass sich die Mitglieder von<br />
Top-down-Projekten sukzessive für die Mitarbeit in<br />
den Zentren qualifi zieren.<br />
An der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> entsteht zurzeit der Neubau für<br />
das <strong>Clausthal</strong>er Zentrum für Materialtechnik (CZM),<br />
das in ein Niedersächsisches Zentrum für Materialtechnik<br />
überführt werden soll. Schwerpunkte sind<br />
die Entwicklung neuer Werkstoffe, deren Verarbeitung<br />
und Eigenschaftsprüfung, ihre zielgerichtete<br />
Kombination zu Verbundwerkstoffen sowie ihre