(NTH) Bericht 2011–2012 - TU Clausthal
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Forschungsplattform „Entsorgungsoptionen für<br />
radioaktive Reststoffe: Interdisziplinäre Analysen<br />
und Entwicklung von Bewertungsgrundlagen“<br />
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
hat mit dem Land Niedersachsen den Aufbau einer<br />
Wissensplattform zur nuklearen Entsorgungsforschung<br />
gestartet. Die Plattform, die von der Niedersächsischen<br />
Technischen Hochschule koordiniert<br />
wird, soll künftig Forschungsergebnisse zur<br />
Entsorgung von radioaktiven Abfällen überregional<br />
bündeln und dadurch zu einem wichtigen Beratungszentrum<br />
werden. Der Bund unterstützt den<br />
Aufbau der Forschungsplattform in den kommenden<br />
fünf Jahren mit 15 Millionen Euro. Dies gaben<br />
die Partner im Rahmen der niedersächsischen<br />
Landespressekonferenz am 3. Dezember 2012 in<br />
Hannover bekannt.<br />
Verbrauchte Kernbrennstoffe und radioaktive Reststoffe<br />
sicher zu entsorgen, ist eine der großen Herausforderungen<br />
unserer Energie verbrauchenden<br />
Industriegesellschaft. Diese Stoffe entstehen nicht<br />
nur durch den Betrieb oder Rückbau von Kernkraftwerken<br />
und Forschungsreaktoren. Auch durch<br />
die Nutzung radioaktiver Isotope in verschiedenen<br />
Bereichen von Forschung, Industrie oder Medizin<br />
fallen radioaktive Reststoffe an. Der angemessene<br />
und sichere Umgang mit diesen Stoffen und insbesondere<br />
die sachgerechte Entsorgung radioaktiver<br />
Abfälle ist seit Jahren Gegenstand gesellschaftlicher<br />
Kontroversen, bislang ungeschlichteter Konfl<br />
ikte und Unsicherheiten. Der inhaltliche Zusam-