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(NTH) Bericht 2011–2012 - TU Clausthal

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134<br />

C2X-basierte Assistenz- und<br />

Verkehrsmanagementfunktionen<br />

Grundlage für individuelle Fahrerassistenzfunktionen<br />

und zentrales Verkehrsmanagement ist die<br />

Kenntnis der aktuellen Verkehrslage. Insbesondere<br />

im hochdynamischen Stadtverkehr ist eine<br />

hohe zeitliche und räumliche Aufl ösung der Verkehrsinformation<br />

zur netzweiten Ermittlung der<br />

Verkehrslage erforderlich, heute jedoch in der<br />

Regel nicht verfügbar. Im Rahmen von PLANETS<br />

wurde deshalb die Verwendung von C2X-Informationen<br />

zur Verbesserung der Aufl ösung und Qualität<br />

der aktuellen Verkehrslage untersucht.<br />

Das zentrale Verkehrsmanagement erfolgt heute<br />

ohne direkte Rückkopplung der Verkehrsteilnehmer.<br />

Erst mit zeitlichem Versatz stellt sich eine<br />

indirekte Rückkopplung über die gemessenen<br />

Verkehrskennwerte ein. Im kooperativen Verkehrsmanagement<br />

von PLANETS fl ießen nun<br />

Informationen der Verkehrsteilnehmer direkt in<br />

Steuerungs- und Informationsverfahren ein, die<br />

ihrerseits über Vorgaben und Empfehlungen des<br />

Verkehrsmanagements informieren und durch<br />

innovative Fahrerassistenzfunktionen in ihren Entscheidungen<br />

unterstützt werden.<br />

BOTTOM-UP-PROJEKT<br />

Bündelung des Expertenwissens in der <strong>NTH</strong> führte<br />

zu Synergien und neuen gemeinsamen Aktivitäten.<br />

Durch die Kooperation mit den Forschungspartnern<br />

war es in PLANETS im interdisziplinären Zusammenwirken<br />

möglich, die virtuelle Testumgebung zu<br />

realisieren und effi ziente Assistenzfunktionen zu<br />

entwickeln und zu überprüfen. Während das Institut<br />

für Verkehr und Stadtbauwesen über die notwendigen<br />

Kenntnisse und Methoden verfügte, um<br />

die Effekte derartiger Assistenzsysteme auf den<br />

Verkehr beurteilen zu können, brachte das Institut<br />

für Kommunikationstechnik seine Kompetenz<br />

im Bereich der Entwicklung und Validierung von<br />

Protokollen für die Fahrzeugkommunikation und<br />

der entsprechenden Simulationsmethodik ein. In<br />

Ergänzung dazu trug das Institut für Informatik der<br />

<strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> mit fundiertem Know-How auf dem<br />

Gebiet dezentraler Informationssysteme und der<br />

entsprechenden Datenverteilungsarchitekturen<br />

zur effi zienten Informationsverteilung auf Anwendungsebene<br />

bei, während mit den Methoden des<br />

Data Mining, die das Institut für Wirtschaftsinformatik<br />

einbringen konnte, die applikationsrelevanten<br />

Informationen aus den gesammelten Daten<br />

extrahiert wurden.<br />

Aufgrund der Vielschichtigkeit des betrachteten<br />

Forschungsgegenstandes kam es durch die fachliche<br />

Zusammensetzung der beteiligten Partner<br />

und ihres jeweiligen Know-Hows zu beachtlichen<br />

Synergieeffekten. Die durchweg positiven Erfahrungen<br />

dieser Zusammenarbeit werden derzeit<br />

genutzt, um nach positiver Begutachtung der<br />

Antragsskizze, ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

gefördertes Graduiertenkolleg zu<br />

beantragen. Mit diesem Kolleg soll dem Bedarf<br />

an wissenschaftlich ausgebildetem Nachwuchs<br />

auf dem Gebiet der Verkehrstelematik Rechnung<br />

getragen werden.

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