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(NTH) Bericht 2011–2012 - TU Clausthal

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Mitglieder der Arbeitsgruppe PALM des IMUK vor dem Massivparallelrechner vom Typ SGI-Altix des Norddeutschen<br />

Zentrums für Hoch und Höchstleistungsrechnen (HLRN).<br />

Messungen in entsprechender Höhe waren bisher<br />

praktisch unmöglich.<br />

An der <strong>NTH</strong> bestand nun die einmalige Situation,<br />

dass in der jüngeren Vergangenheit gleich an zwei<br />

Instituten innovative Methoden entwickelt worden<br />

sind, mit denen Entrainment-Prozesse in hinreichender<br />

Genauigkeit untersucht werden können.<br />

Dabei handelt es sich um ein numerisches und ein<br />

experimentelles Verfahren, die sich optimal ergänzen<br />

und aus verschiedenen Gründen eine einmalige<br />

Kombination bilden.<br />

Vertikalschnitt der Temperatur in der konvektiven<br />

Grenzschicht. Der markierte Bereich zeigt einen turbulenten<br />

Einmischprozess, der warme Luft von oben<br />

nach unten transportiert (Abbildung 1).<br />

Am Institut für Meteorologie und Klimatologie<br />

(IMUK) der LUH wird seit 1997 das Turbulenzsimulationsmodell<br />

PALM entwickelt und betrieben,<br />

das mittlerweile zu den weltweit führenden seiner<br />

Art zählt und von Forschergruppen im In- und<br />

Ausland zur Beantwortung vielfältiger Fragestellungen<br />

eingesetzt wird (siehe palm.muk.uni-hannover.de).<br />

Die Forschungsthemen reichen dabei<br />

von Auswirkungen der Turbulenz auf die Niederschlagsbildung<br />

bis hin zu Fragen, wie landende<br />

Flugzeuge oder Offshore-Windparks durch Turbulenz<br />

beeinfl usst werden. Solche Simulationen<br />

benötigen extrem große Computerressourcen,<br />

die nur von Höchstleistungsrechenzentren zur<br />

Verfügung gestellt werden können. Die für dieses<br />

<strong>NTH</strong>-Projekt nötigen Simulationen wurden am<br />

Norddeutschen Zentrum für Hoch- und Höchstleistungsrechnen<br />

(HLRN, siehe www.hlrn.de) durchgeführt,<br />

welches einen seiner beiden Standorte an<br />

der LUH hat. Selbst auf dem dort zur Verfügung<br />

stehenden Massivparallelrechner benötigt eine<br />

einzelne Simulation unter Einsatz von mehreren<br />

tausend Prozessorkernen noch eine Rechenzeit<br />

von mehr als einem Tag. Ohne das HLRN als<br />

Einrichtung für die Spitzenforschung wäre das<br />

Vorhaben in dieser Form daher nicht realisierbar<br />

gewesen. Mit den durchgeführten Simulationen<br />

konnten die Entrainment-Prozesse in einer bis-<br />

BOTTOM-UP-PROJEKT<br />

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