(NTH) Bericht 2011–2012 - TU Clausthal
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Auftaktveranstaltung „GeoFluxes“ in Hannover<br />
Das <strong>NTH</strong>-Verbundprojekt „GeoFluxes“ ist im Beisein<br />
der niedersächsischen Wissenschaftsministerin<br />
Prof. Johanna Wanka am 10. April 2012 in<br />
Hannover eröffnet worden. Zum offi ziellen Start<br />
der Graduiertenschule erschienen neben dem<br />
Projektsprecher Prof. François Holtz, Geowissenschaftler<br />
an der Leibniz Universität Hannover<br />
(LUH), auch der Vorsitzende des Präsidiums der<br />
<strong>NTH</strong>, Prof. Thomas Hanschke, der Präsident der<br />
LUH, Prof. Erich Barke, sowie Prof. Hans-Joachim<br />
Kümpel, Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />
und Rohstoffe (BGR).<br />
Geowissenschaftler der Leibniz Universität Hannover,<br />
der <strong>TU</strong> Braunschweig und der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong><br />
wollen mit der BGR ihre Kompetenzen zum<br />
Thema Georessourcen bündeln. Die <strong>NTH</strong>-Gra-<br />
<strong>NTH</strong>-HIGHLIGHTS<br />
duiertenschule legt dabei ihren Schwerpunkt auf<br />
die Forschungssäulen „Böden“ und „Metalle“. Das<br />
GeoFluxes-Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren<br />
und wird mit 1,38 Millionen Euro gefördert.<br />
„GeoFluxes“ beschäftigt sich vor allem mit Austauschprozessen<br />
von Stoffen zwischen Lösungen<br />
und Mineralen in den Erd- und Umweltsystemen.<br />
Dabei soll der Transport von Metallen in<br />
der Erdkruste und organischem Material (kohlenstoffgebundene<br />
Substanzen) in Böden genauer<br />
aufgeklärt werden. Diese Untersuchungen des<br />
Metalltransports sind von Bedeutung für das Wissen<br />
um die Bildung von metallischen Lagerstätten<br />
(etwa Kupfer, Gold, Platin).<br />
Die Graduiertenschule wird sich mit der Bildung<br />
von sogenannten „hydrothermalen Lagerstätten“<br />
befassen, dem Transport von Metallen in heißen<br />
oder tiefen Bereichen der Erdkruste. Außerdem<br />
widmet sich „GeoFluxes“ den „supergenen Lagerstätten“,<br />
dem Transport von Metallen in oberfl<br />
ächennahen Lösungen. „GeoFluxes wird die<br />
Expertise über die Bildung von Böden und metallischen<br />
Lagerstätten in der <strong>NTH</strong> bündeln und ist<br />
wegweisend für die koordinierte Zusammenarbeit<br />
der Standorte Braunschweig, <strong>Clausthal</strong> und Hannover“,<br />
betonte Projektsprecher Prof. Holtz.<br />
Grundlagenforschung zu Prozessen in Böden ist<br />
notwendig, um zu verstehen und voraussagen zu<br />
können, wo und unter welchen Umständen sich<br />
Stoffe in bestimmten Bodenbereichen anlagern<br />
oder wie schnell sie wieder abgebaut werden.<br />
Diese Art Untersuchungen ist ein wichtiger Aspekt<br />
beim Umgang mit Schwermetallbelastungen oder<br />
für eine Vorhersage für die optimale Nährstoffversorgung<br />
bei landwirtschaftlich genutzten Flächen.