(NTH) Bericht 2011–2012 - TU Clausthal
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„Auf der Suche nach Angeboten über Studienarbeiten<br />
bin ich auf den Internet-Seiten des Instituts<br />
in Hannover auf die Vorlesungen aufmerksam<br />
geworden“, erzählt Umbach. Ausschlaggebend<br />
bei der Entscheidung sei ausschließlich der Vorlesungsinhalt<br />
gewesen. Die Dozenten waren ihm<br />
damals nicht bekannt. Doch bevor der Student<br />
so richtig loslegen konnte, galt es noch organisatorische<br />
Herausforderungen zu bewältigen.<br />
„Anfänglich gab es einige Probleme mit dem prüfungsrechtlichen<br />
und studientechnischen Umgang<br />
mit einem <strong>NTH</strong>-Studenten“, berichtet der 24-Jährige.<br />
Im Normalfall benötigen externe Studierende<br />
einen Gasthörerschein. Andererseits ist jeder Studierende<br />
an einer der drei <strong>NTH</strong>-Mitgliedsuniversitäten<br />
auch Studierender der <strong>NTH</strong>. Da es bisher<br />
jedoch einen solchen Fall wie Umbach nicht gab,<br />
waren die Voraussetzungen noch nicht geklärt.<br />
„Die Mitarbeiter des Instituts waren von Anfang<br />
an sehr bemüht und haben mich unterstützt“,<br />
sagt er. Auch die <strong>NTH</strong>-Referentin für Studium und<br />
Lehre, Dr. Helga Beste, hatte sich eingesetzt und<br />
ermöglicht, dass der <strong>Clausthal</strong>er Student an den<br />
Vorlesungen der Leibniz Universität teilnehmen<br />
und auch eine anschließende Prüfung absolvieren<br />
durfte. Die Strecke nach Hannover bewältigte<br />
Johannes Umbach mit dem Auto. Wegen des nicht<br />
unerheblichen Zeitaufwandes entschied er sich<br />
für den Besuch einer Blockveranstaltung. Sein<br />
Beispiel machte sogar schon Schule. „Bei meiner<br />
letzten Vorlesung ist ein Kommilitone aus <strong>Clausthal</strong><br />
mitgekommen, der im Anschluss diese Veranstaltung<br />
auch sehr positiv wahrgenommen hat.“<br />
Dass nicht mehr Studierende diese Möglichkeit<br />
nutzen, liegt nach Ansicht Umbachs am „abschreckenden<br />
Zeitverlust bei der Anreise“. Eine Lösung<br />
für dieses Problem sieht er in Videoübertragungen,<br />
die Veranstaltungen an den verschiedenen<br />
Standorten zugänglich machen könnten. Vom<br />
Sinn solcher Angebote ist der Student vollkommen<br />
überzeugt. „Die <strong>NTH</strong> eröffnet tolle neue<br />
Möglichkeiten, weitere Vorlesungen mit anderen<br />
Schwerpunkten und Dozenten zu hören“,<br />
schwärmt er. Dadurch biete sich ein viel breiteres<br />
Spektrum, Themenbereiche aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln zu betrachten und dadurch eine<br />
ganz andere Bewertungsmöglichkeit zu erlangen<br />
– eine einzigartige Chance, die man als Studierender<br />
unbedingt nutzen sollte, fi ndet Umbach.<br />
Angebote und Chancen aktiv zu nutzen, ist offenbar<br />
ein ausgeprägter Wesenszug des 24-Jährigen.<br />
Seit Beginn seines Studiums spielt er als Klarinettist<br />
im Orchester der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong>. Mit Beginn des<br />
dritten Semesters wurde er sogar Sprecher des<br />
Orchesters, engagierte sich darüber hinaus als<br />
Vertreter der Studierendenschaft in den Senaten<br />
der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> und der <strong>NTH</strong>. Außerdem bietet<br />
er wöchentliche Tutorien für Elektrotechnik und<br />
Energiesysteme an. In Sachen <strong>NTH</strong> ist Umbach<br />
allerdings nur noch musikalisch unterwegs und hat<br />
an den Konzerten des <strong>NTH</strong>-Sinfonieorchesters im<br />
November und Dezember 2012 in <strong>Clausthal</strong> und<br />
Goslar teilgenommen. Demnächst wird die Zeit<br />
dafür etwas knapper. Dann wird er sich seiner Diplomarbeit<br />
widmen.<br />
S<strong>TU</strong>DIERENDE IN AKTION<br />
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