Hochbegabung und Sonderpädagogik - sonderpaedagoge.de!
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Rezensionen<br />
Mo<strong>de</strong>llen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen zu. Dabei wer<strong>de</strong>n sowohl wesentliche Be-<br />
griffe geklärt als auch die zentralen Merkmale traditioneller didakti-<br />
sche Mo<strong>de</strong>lle einan<strong>de</strong>r knapp gegenüber gestellt. Nach dieser Ge-<br />
genüberstellung vertieft <strong>de</strong>r Autor bestimmte Mo<strong>de</strong>lle <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren<br />
Ansätze. Im einzelnen sind dies <strong>de</strong>r bildungstheoretische Ansatz<br />
(u.a. Klafki), lehr-<strong>und</strong> lerntheoretische Ansätze <strong>und</strong> kurz die kri-<br />
tisch-kommunikative Didaktik. Nicht überraschend wer<strong>de</strong>n kon-<br />
struktivistische Ansätze - da seit einigen Jahren en vogue - beson-<br />
<strong>de</strong>rs ausführlich vorgestellt. Dabei gelingt es FISCHER, <strong>de</strong>n positi-<br />
ven Ansatz dieses Mo<strong>de</strong>lls für die praktische pädagogische Arbeit zu<br />
würdigen ohne kritische Aspekte auszusparen. So gibt er zu be<strong>de</strong>n-<br />
ken, „ob <strong>und</strong> in welcher Form eine Verbindung von konstruktivisti-<br />
schen Positionen [...] mit psychologisch <strong>und</strong> pädagogisch begrün-<br />
<strong>de</strong>ten Hinweisen (also wie dieser Aneignungsprozess von außen<br />
wirksam methodisch vorbereitet <strong>und</strong> unterstützt wer<strong>de</strong>n kann)<br />
möglich ist.“ (101)<br />
Im folgen<strong>de</strong>n Kapitel befasst sich FISCHER näher mit Unterrichts-<br />
konzepten im För<strong>de</strong>rschwerpunkt geistige Entwicklung. Dabei stellt<br />
er zunächst aktuelle Konzepte an „Schulen für Geistigbehin<strong>de</strong>rte“<br />
früheren gegenüber. Diese Gegenüberstellung ist m.E. außeror-<br />
<strong>de</strong>ntlich wichtig, zeigt sie doch, dass mo<strong>de</strong>rnere Ansätze wie schü-<br />
lerische Mitwirkung o<strong>de</strong>r Selbstbestimmung im Unterricht noch lan-<br />
ge nicht zu <strong>de</strong>n selbstverständlichen Konzepten dieser Schulform<br />
gehören.<br />
Nach diesem kurzen historischen Abriss erläutert <strong>de</strong>r Autor die we-<br />
sentlichen aktuellen an dieser Schulform zum Tragen kommen<strong>de</strong>n<br />
Unterrichtskonzepte, namentlich handlungs- <strong>und</strong> projektorientierter<br />
Unterricht, offene Lernformen <strong>und</strong> ihre verschie<strong>de</strong>nen Ausgestal-<br />
tungen sowie „geschlossene“ Lehrformen. Angenehm fällt auf, dass<br />
FISCHER nicht einseitig zugunsten offener Metho<strong>de</strong>n Stellung be-<br />
zieht, son<strong>de</strong>rn die Vorteile eine Metho<strong>de</strong>nmixes herausstellt. So<br />
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Heilpädagogik online 02/ 09