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Hochbegabung und Sonderpädagogik - sonderpaedagoge.de!

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I<strong>de</strong>ntifikation von Hochbegabten<br />

i<strong>de</strong>ntifizieren zu können? Das Beispiel <strong>de</strong>s Geigers, <strong>de</strong>r ein<br />

Gehör dafür entwickeln muss, wann er unsauber spielt, wur-<br />

<strong>de</strong> in diesem Zusammenhang schon erwähnt. Verfügt das<br />

Kind nicht über einen solchen Maßstab, muss überprüft wer-<br />

<strong>de</strong>n, ob gegebenenfalls professionelles Feedback bereitge-<br />

stellt wer<strong>de</strong>n kann. Steht die Frage an, ob ein Kind eine Klas-<br />

se überspringen kann, muss also beispielsweise sichergestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, dass es erkennt, wann es die einzelnen Stofflücken<br />

geschlossen hat o<strong>de</strong>r ob ein gründlicheres Lernen notwendig<br />

wäre.<br />

(2) Gelingt <strong>de</strong>m Kind die I<strong>de</strong>ntifikation von Situationen zur<br />

Durchführung effizienter (Lern)Handlungen? Falls dies nicht<br />

<strong>de</strong>r Fall sein sollte, muss die Gelegenheit bereitgestellt wer-<br />

<strong>de</strong>n, konditionales Wissen zu erwerben. Vorschläge hierzu<br />

wur<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>r Kognitiven Meisterlehre (GRUBER,<br />

LAW, MANDL & RENKL 1995) entwickelt.<br />

(3) Ist das Kind fähig zur Generierung von Handlungsvari-<br />

anten? Eine Abschätzung <strong>de</strong>s Lernweges setzt voraus, dass<br />

das Kind sein Wissen in möglichst diversen Situationen ein-<br />

setzen kann. Sollte dies fraglich sein, könnten Hilfestellungen<br />

angeboten wer<strong>de</strong>n, wie sie beispielsweise von Vertretern <strong>de</strong>r<br />

Kognitiven Meisterlehre (GRUBER ET AL. 1995) entwickelt<br />

wur<strong>de</strong>n.<br />

(4) Eine wichtige Frage bezieht sich auf <strong>de</strong>n Aspekt <strong>de</strong>s an-<br />

tizipativen Aktiotops, d.h. ob das Kind zu möglicherweise grö-<br />

ßeren Anpassungsleistungen seines Aktiotops genügend vor-<br />

bereitet ist. Diese können sehr vielfältig sein <strong>und</strong> erstrecken<br />

sich beispielsweise auf seine Fähigkeit, sich in eine neue<br />

Schulklasse nach <strong>de</strong>m Überspringen einzuglie<strong>de</strong>rn. Ein an<strong>de</strong>-<br />

res Problem kann beispielsweise sein, dass es nach <strong>de</strong>m<br />

Überspringen auf einem an<strong>de</strong>ren konzeptuellen Level <strong>de</strong>nken<br />

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Heilpädagogik online 02/ 09

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