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Hochbegabung und Sonderpädagogik - sonderpaedagoge.de!

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I<strong>de</strong>ntifikation von Hochbegabten<br />

mit <strong>de</strong>m Durchlaufen <strong>de</strong>r fünf diagnostischen Schritte in ENTER be-<br />

gonnen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die fünf diagnostischen Schritte von ENTER können im Verlauf <strong>de</strong>s<br />

I<strong>de</strong>ntifikationsprozesses überlappen. Die ersten drei Schritte befas-<br />

sen sich mit <strong>de</strong>r Sammlung unterschiedlicher Daten <strong>und</strong> Informa-<br />

tionen. Im Gegensatz zu alternativen I<strong>de</strong>ntifikationsmo<strong>de</strong>llen ist es<br />

dabei nicht das Anliegen, Individuen als begabt zu klassifizieren.<br />

Ziel ist es vielmehr, einen geeigneten Lernpfad für ein Individuum<br />

zu fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r möglicherweise sogar zu Leistungsexzellenz führt.<br />

Der vierte <strong>und</strong> <strong>de</strong>r fünfte Schritt sind <strong>de</strong>r Überprüfung <strong>de</strong>r Qualität<br />

<strong>und</strong> Validität <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntifikation (Schritt 4) <strong>und</strong> <strong>de</strong>s I<strong>de</strong>ntifikations-<br />

mo<strong>de</strong>lls (Schritt 5) gewidmet. Die Aufnahme dieser bei<strong>de</strong>n Schritte<br />

dient dazu, eine permanente Verbesserung <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntifikation zu ge-<br />

währleisten.<br />

Bei <strong>de</strong>r Vorstellung <strong>de</strong>r fünf Schritte <strong>de</strong>s ENTER-Mo<strong>de</strong>ls wird davon<br />

ausgegangen, dass das Ziel <strong>de</strong>r Diagnose darin besteht festzustel-<br />

len, ob ein Individuum einmal Leistungsexzellenz in einer Talentdo-<br />

mäne erreichen kann. Im ersten Schritt Explore wird hauptsächlich<br />

das Individuum <strong>und</strong> seine Einbettung in Umweltsysteme unter-<br />

sucht. Unter an<strong>de</strong>rem wer<strong>de</strong>n seine allgemeine Leistungsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> sein Verhalten in Schule, Elternhaus <strong>und</strong> gegenüber Peers in-<br />

teressieren. Erst im zweiten Schritt Narrow wird versucht, eine Ta-<br />

lentdomäne für das Individuum einzugrenzen. Diese Eingrenzung<br />

wird normalerweise mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter <strong>und</strong> zunehmen<strong>de</strong>r<br />

Leistungsfähigkeit immer enger erfolgen. Nach<strong>de</strong>m eine vielver-<br />

sprechen<strong>de</strong> Talentdomäne i<strong>de</strong>ntifiziert ist, muss im dritten Schritt<br />

Transform eine Anfor<strong>de</strong>rungsanalyse <strong>de</strong>r Handlungen erstellt wer-<br />

<strong>de</strong>n, zu <strong>de</strong>ren Durchführung das Individuum in <strong>de</strong>r Talentdomäne<br />

in <strong>de</strong>r Lage sein muss. Ziel dieses diagnostischen Schrittes ist es,<br />

einen Lernpfad für das Individuum zu i<strong>de</strong>ntifizieren, sodass es ihm<br />

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Heilpädagogik online 02/ 09

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