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Die göttliche Komödie - Igelity

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Mit Beinen, Bauch und Brust im Wasser stecken,<br />

<strong>Die</strong> Schnauzen nur nach außen hingewandt;<br />

So sah man jen’ hervor die Mäuler strecken,<br />

Allein, wenn sie den Sträubebart erschaut,<br />

Sich schleunig in dem heißen Pech verstecken.<br />

Ich sah, und jetzt noch schaudert mir die Haut,<br />

Nur einen harren, wie, wenn all entsprangen.<br />

Ein einzler Frosch noch aus dem Pfuhle schaut.<br />

Kratzkralle, der am weitsten vorgegangen,<br />

Schlug ihm den Haken ins bepichte Haar<br />

Und zog ihn auf, Fischottern gleich, gefangen.<br />

Ich wußte schon, wie jedes Name war<br />

Von ihrer Wahl und, daß mir nichts entfalle.<br />

Nahm ich der Namen dann im Sprechen wahr.<br />

»Frisch, Grimmrot, mit den scharfen Klauen falle<br />

Auf diesen Wicht und zieht ihm ab das Fell.«<br />

So schrien zusammen die Verfluchten alle.<br />

Und ich: »Mein Meister, o erforsche schnell,<br />

Wer hier in seiner Feinde Hand gerate?<br />

Wer ist wohl der unselige Gesell?«<br />

Worauf mein Führer seiner Seite nahte,<br />

Ihn fragend, wer er sei, wo sein Geschlecht?<br />

»Ich bin gebürtig aus Navarras Staate.<br />

<strong>Die</strong> Mutter gab mich einem Herrn zum Knecht,<br />

Weil sie von einem Prasser mich geboren,<br />

Der all sein Gut und auch sich selbst verzecht.<br />

Zum Freunde dann vom eobald erkoren,<br />

Dem guten König, trieb ich Gaunerei.<br />

Jetzt leg’ ich Rechnung ab in diesen Mooren.«<br />

Und Eberzahn, aus dessen Munde zwei

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