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Die göttliche Komödie - Igelity

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Sprech’ ich von Edeln deiner Stadt, von ihnen,<br />

<strong>Die</strong> in Vergessenheit die Zeit versteckt.<br />

<strong>Die</strong> Ughi hob’ ich und die Catellinen<br />

Der Greci und Ormanni Stamm gesehn,<br />

<strong>Die</strong> selbst im Fall erhabne Bürger schienen.<br />

Mocht’ alt, wie hoch, der von Sanella stehn,<br />

Er mußte mit Soldanier, den von Arke<br />

Und den Bostichi kläglich untergehn.<br />

Am Tor, das jetzt an Hochverrat so starke<br />

Belastung hat, daß in den Wogen bald<br />

Versinken wird die überladne Barke,<br />

Dort war der Ravignani Aufenthalt,<br />

Das Stammhaus derer, so den Namen führen<br />

Des Bellincion, der edel ist und alt.<br />

Wohl wußte, wie sich’s zieme, zu regieren,<br />

Der della Pressa – Galigajo nahm<br />

Das Schwert, das goldnes Blatt und Knauf verzieren.<br />

Groß war die graue Säul’ und wundersam,<br />

Groß waren die Sachetti, die Barucci<br />

Und die ein Scheffel jetzt durchglüht mit Scham.<br />

Groß war vordem der Urstamm der Calfucci;<br />

Zu jeglichem erhabnen Platz im Staat<br />

Rief man die Sizii, die Arrigucci.<br />

Wie groß war’t ihr! Allein des Stolzes Saat<br />

Trug Untergang – wie blüht auf allen Ästen<br />

So edler Stämme Mut und große Tat!<br />

So waren deren Väter, die in Festen,<br />

Wenn man den Sitz des Bischofs ledig sieht,<br />

Im Konsistorium sich behaglich mästen.<br />

Das prahlende Geschlecht, das dem, der flieht,

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