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Die göttliche Komödie - Igelity

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Der bei dem Stoße rechts und links sich bog,<br />

Gleich einem Schiff im Kampf mit wilden Wettern.<br />

Dann war ein Fuchs, der jähen Sprunges flog,<br />

Ins Innre selbst des Wagens eingebrochen,<br />

Wohin ihn Gier nach beßrer Speise zog.<br />

Doch mit dem Vorwurf des, was er verbrochen,<br />

Trieb meine Herrin ihn so eilig fort,<br />

Als laufen konnten seine magern Knochen.<br />

Und nochmals stürzte von dem hohen Ort,<br />

Wie schon vorhin, der Adler in den Wagen,<br />

Und ließ ihm viel von seinen Federn dort.<br />

Und wie aus banger Brust der Laut der Klagen,<br />

Klang aus dem Himmel eine Stimm’ und sprach:<br />

»Mein Schifflein, schlechte Ladung mußt du tragen!«<br />

Und unten, zwischen beiden Rädern, brach<br />

Der Erde Grund, ausspeiend einen Drachen,<br />

Der nach dem Wagen mit dem Schwanze stach.<br />

Dann zog er ihn zurück, wie’s Wespen machen,<br />

Nahm einen Teil des Bodens mit und schien,<br />

Von dannen eilend, des Gewinns zu lachen.<br />

Der Rest des Wagens blieb, doch sah man ihn<br />

Mit Federn, die wohl reiner Sinn gespendet,<br />

Wie üppig Land mit Gras, sich überzieh’n.<br />

Und dieses Werk war so geschwind vollendet,<br />

Und voll die Deichsel und das Räderpaar,<br />

Bevor die Brust ein Oh! und Ach! beendet.<br />

Und Häupter trieb, als er verwandelt war,<br />

Der Wagen vor, an den vier Ecken viere,<br />

Drei aber nahm man auf der Deichsel wahr,<br />

<strong>Die</strong> letzten drei gehörnt wie die der Stiere,

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