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Die göttliche Komödie - Igelity

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Im Innern such’ und keinen Winkel letzt<br />

Des Friedens Glück im Süden und im Norden.<br />

Was hilſt dir’s, da dein Sattel unbesetzt,<br />

Daß Justinian die Zügel dir erneute?<br />

Ohn’ ihn wär’ minder deine Schande jetzt.<br />

Ihr hattet längst mit frommem Sinn, ihr Leute,<br />

Zu Cäsars Sitz den Sattel eingeräumt,<br />

Verstündet ihr, was Gottes Wort bedeute.<br />

Seht, wie das wilde Tier sich tückisch bäumt,<br />

Seit niemand es die Sporen fühlen lassen,<br />

Und ihr es, die ihr’s zähmen wollt, entzäumt.<br />

O deutscher Albrecht, der dies Tier verlassen,<br />

Das drum nun tobt in ungezähmter Wut,<br />

Statt mit den Schenkeln kräſtig es zu fassen,<br />

Gerechtes Strafgericht fall’ auf dein Blut<br />

Vom Sternenzelt, auch sei es neu und offen,<br />

Dann ist dein Folger wohl auf seiner Hut.<br />

Was hat dich und den Vater schon betroffen,<br />

Weil ihr, verödend diese Gartenau’n,<br />

Nach jenseits nur gestellt das gier’ge Hoffen.<br />

Komm her, der Philipeschi Stamm zu schau’n<br />

Leichtsinniger, komm, sieh die Cappelletten,<br />

<strong>Die</strong> schon gebeugt, und die voll Angst und Grau’n!<br />

Komm, Grausamer, die Treuen zu erretten!<br />

Sieh, ungestraſt drängt sie der schnöde Feind!<br />

Sieh Santafior in wilder Räuber Ketten!<br />

Komm her und sieh, wie deine Roma weint,<br />

Und höre Tag und Nacht die Witwe stöhnen:<br />

Mein Cäsar, ach, warum nicht mir vereint?<br />

Komm her und sieh, wie alle sich versöhnen,

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