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Die göttliche Komödie - Igelity

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Erster Gesang<br />

Zur Fahrt in bess’re Fluten aufgezogen<br />

Hat seine Segel meines Geistes Kahn,<br />

Und läßt nun hinter sich so grimme Wogen.<br />

Zum zweiten Reiche hin geht seine Bahn,<br />

Wohin zur Reinigung die Geister schweben,<br />

Um würdig dann dem Himmelreich zu nah’n.<br />

Doch hier mag sich die tote Dichtung heben,<br />

O heil’ge Musen, da ich euer bin!<br />

Hier mög’ empor Kalliopeia streben!<br />

Sie folge mir mit jenem Ton dahin,<br />

Des Streich, die armen Elstern einst erschreckend,<br />

Verzweiflung bracht’ in ihren stolzen Sinn.<br />

Des Saphirs holde Farbe, ganz bedeckend<br />

Des reinen Äthers heiteres Gebäu<br />

Und bis zum ersten Kreise sich erstreckend,<br />

Erschuf vor mir der Augen Wonne neu,<br />

Sobald ich jetzt der toten Luſt entklommen,<br />

<strong>Die</strong> Aug’ und Brust getrübt in Nacht und Scheu.<br />

Der schöne Stern, der Lieb’ erregt, entglommen<br />

Im Osten, hatt’ in Lächeln ihn verklärt,<br />

<strong>Die</strong> Fisch’ umschleiernd, die mit ihm gekommen.<br />

Dann rechts, dem andern Pole zugekehrt,<br />

Erblickt’ ich eines Viergestirnes Schimmer,<br />

Des Anschau’n nur dem ersten Paar gewährt.<br />

Der Himmel schien entzückt durch sein Geflimmer.

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