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Die göttliche Komödie - Igelity

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Jede gefärbt nach der Natur Gebot, .<br />

Eh’ Sol den Stier erreicht mit seinen Rossen;<br />

So, mehr als Veilchen zwar, doch minder rot<br />

Als Rosenglut, erneute sich die Pflanze,<br />

<strong>Die</strong> erst verwaist erschien und kahl und tot.<br />

Und wie sie nun erblüht’ im neuen Glanze,<br />

Ertönt’ ein nie gehörter Lobgesang,<br />

Doch nicht ertrug mein müder Sinn das Ganze.<br />

Könnt’ ich euch malen, wie mit süßem Klang<br />

Von Pan und Syrinx einst Merkur den Späher,<br />

Den unbarmherz’gen, zum Entschlummern zwang,<br />

So zeigt’ ich, wie nach einem Urbild, eher,<br />

Wie jener Sang in Schlummer mich gebracht,<br />

Doch das Entschlummern sing ein bessrer Seher.<br />

Ich springe bis zur Zeit, da ich erwacht,<br />

Da mir ein Glanz zerriß den dunkeln Schleier,<br />

Und eine Stimme rief: Steh auf, hab’ acht!<br />

Wie zu der Blut’ des Baums, des Apfel teuer<br />

Den Engeln sind, den nichts erschöpfen kann,<br />

Der Speise gibt zur ew’gen Hochzeitsfeier,<br />

Geführt, Jakobus, Petrus und Johann<br />

Aus ihrer Ohnmacht bei dem Wort erstanden,<br />

Bei dessen Klang wohl tiefrer Schlaf entrann,<br />

Und nun vermindert ihre Schule fanden.<br />

Denn Moses und Elias waren fort,<br />

Und ihren Herrn in anderen Gewanden;<br />

So ich – und über mich gebogen dort<br />

Stand jetzt die Schöne, wie um mein zu hüten,<br />

<strong>Die</strong> mich geführt entlang des Flusses Bord.<br />

»Wo ist Beatrix?« rief ich, und mir glühten

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