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Die göttliche Komödie - Igelity

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Doch ganz beschmutzt mit Kot, drum könnt’ ich nicht,<br />

Ob’s Lai’, ob Pfaffe sei, genau entdecken.<br />

Da schrie er her: »Was bist du so erpicht,<br />

Mich mehr als andre Schmutz’ge zu gewahren?«<br />

Und ich: »Weil, ist mir recht, ich dein Gesicht<br />

Bereits gesehm, allein mit trocknen Haaren.<br />

Alex, Interminei heißest du,<br />

Drum seh’ ich mehr auf dich als jene Scharen.«<br />

Und er, die Stirn sich schlagend, rief mir zu:<br />

»Mich stürzte Schmeichelei herab zur Hölle,<br />

<strong>Die</strong> ich dort übte sonder Rast und Ruh’.«<br />

Da sprach zu mir mein guter Meister: »Stelle<br />

Dich etwas vor, und in die Augen fällt<br />

Dir eine schmutz’ge Dirn’ an jener Stelle.<br />

Sieh die Zerzauste, die sich kratzt und krellt<br />

Mit kot’gen Nägeln, jetzt aufs neue greulich<br />

Im Mist versinkt und jetzt sich aufrecht stellt,<br />

<strong>Die</strong> Hure ais ist’s, jetzt so abscheulich.<br />

Fragt’ einst ihr Buhl: »Steh’ ich in Gunst bei dir?«<br />

Versetzte sie: »Ei, ganz erstaunlich! Freilich!«<br />

Doch sei gesättigt unsre Schaulust hier.

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