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Die göttliche Komödie - Igelity

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Des ewigen Triumphes ron’, eh’ dort<br />

Du noch verlassen hast der Krieger Scharen,<br />

Wir sind entglüht vom Licht, das fort und fort<br />

Den Himmel füllt – drum, wünschest du Erklärung,<br />

So sättige nach Wunsch dich unser Wort.«<br />

Ein frommer Geist verhieß mir so Gewährung,<br />

Beatrix drauf: »Sprich, sprich und glaub’ ihm fest,<br />

So fest, als war’ es göttliche Belehrung.«<br />

»Ich sehe, würd’ger Geist, du hast dein Nest<br />

Im eignen Licht, das, wie du lächelst, immer<br />

Mit hellerm Glanz dein Auge strahlen läßt,<br />

Doch wer bist du? Was ward der schwache Flimmer<br />

Der niedern Sphäre dir zum Sitz gewährt,<br />

<strong>Die</strong> uns umschleiert wird durch fremden Schimmer?«<br />

So sprach ich, jenem Lichte zugekehrt,<br />

Das erst gesprochen hatt’, und sah’s in Wogen<br />

Von Strahlen drum weit mehr als erst verklärt.<br />

Denn gleichwie Sol, von dichtem, Dunst umzogen,<br />

In zu gewalt’gen Glanz sich selber hüllt,<br />

Wenn Glut der Nebel Schleier weggesogen,<br />

So barg sich jetzt, von größrer Lust erfüllt,<br />

<strong>Die</strong> heilige Gestalt im Strahlenringe,<br />

Und sie entgegnete mir, so verhüllt,<br />

Das, was ich bald im nächsten Sange singe.

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