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Die göttliche Komödie - Igelity

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Und wirst, wenn dies dir bittern Schmerz erweckt,<br />

Darin den ersten Pfeil des Banns empfinden.<br />

Wie fremdes Brot gar scharf versalzen schmeckt,<br />

Wie hart es ist, zu steigen fremde Stiegen,<br />

Wird dann durch die Erfahrung dir entdeckt.<br />

Doch wird so schwer nichts seinen Rücken biegen,<br />

Als die Gesellschaſt jener schlechten Schar,<br />

Mit welcher du dem Bann wirst unterliegen.<br />

Ganz toll und ganz verrucht und undankbar<br />

Bekämpſt sie dich; doch zeiget bald, zerschlagen,<br />

Ihr Kopf, nicht deiner, wer im Rechte war.<br />

Wie dumm sie ist, das wird ihr Tun besagen;<br />

Und daß du für dich selbst Partei gemacht,<br />

Wird dir erwünschte, schöne Früchte tragen.<br />

<strong>Die</strong> erste Zuflucht in der harten Acht<br />

Wird dir der herrliche Lombard gewähren,<br />

Den heil’ger Aar und Leiter kenntlich macht.<br />

Zwischen euch wird von Geben und Begehren<br />

Das, was sonst später kommt, das erste sein,<br />

So sorgsam wird auf dich sein Blick sich kehren.<br />

Dort siehst du ihn, dem dieses Sternes Schein<br />

Bei der Geburt im hellsten Licht entglommen,<br />

Ihm das Gepräg’ zu hoher Tat zu leih’n.<br />

Und hat die Welt noch nichts davon vernommen,<br />

So ist’s, weil eben erst zum neuntenmal<br />

<strong>Die</strong> Sonn’ um ihm den Zirkellauf genommen.<br />

Doch glänzt er, ungerührt durch Gold und Quäl,<br />

Bevor sich des Gascogners Tücken zeigen<br />

Bei Heinrichs Zug, in heller Tugend Strahl.<br />

Hochherrlich wird sein Ruhm zum Himmel steigen;

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