29.03.2013 Aufrufe

Die göttliche Komödie - Igelity

Die göttliche Komödie - Igelity

Die göttliche Komödie - Igelity

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Am meisten gleicht, und deine Kraſt erhoh’n<br />

Wird seine Klarheit zu dem Anschau’n Christi.«<br />

Lust strahlt’ aus dem Gesicht, so klar und schön,<br />

<strong>Die</strong> er zu ihr durch jene Heil’gen schickte,<br />

Erschaffen, zu durchfliegen jene Höh’n,<br />

Daß nichts, was ich noch je zuvor erblickte,<br />

Mich also mit Bewunderung durchdrang,<br />

Nichts mich so sehr durch Gottes Bild erquickte.<br />

<strong>Die</strong> Liebe, die zuerst sich niederschwang,<br />

Verbreitete vor ihr jetzt das Gefieder,<br />

Indem sie – Sei begrüßt, Maria! sang.<br />

Und alsogleich antworteten die Lieder<br />

Der Sel’gen Geister diesem Himmelslied, –<br />

Und heitrer strahlten rings die Wonnen wider.<br />

»O Heil’ger, du, den Lieb’ herniederzieht,<br />

Der du für mich dem süßen Ort entronnen,<br />

Wo ew’ge Vorsicht dir den Sitz beschied;<br />

Wer ist der Engel, der mit solchen Wonnen<br />

Im Blick Marias mit dem seinen ruht<br />

Und scheint an ihr in Liebe sich zu sonnen?«<br />

So wandt’ ich mich zu ihm mit heiterm Mut<br />

Und sah ihn in Marias Glanz entbrennen,<br />

Gleichwie den Morgenstern in Sonnenglut.<br />

Und er: »Was Seel’ und Engel haben können<br />

Von Zuversicht und Schönheit, er bekam<br />

Es ganz von Gott, wie wir’s ihm alle gönnen,<br />

Weil er zu ihr einst mit der Palme kam,<br />

Als Gottes Sohn die Lasten, die euch drücken,<br />

Nach seinem heil’gen Willen übernahm.<br />

Doch folge meinem Wort mit deinen Blicken,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!