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Die göttliche Komödie - Igelity

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Nein, drei in einem – Gott und Mensch nur eins,<br />

<strong>Die</strong> Lieder waren’s, welche dort erschollen.<br />

Als Sang und Tanz des heiligen Vereins<br />

Vollbracht war, wandt’ er sich zu uns, von Streben<br />

Zu Streben, ewig froh des sel’gen Seins.<br />

Und jenes Licht hört’ ich die Stimm’ erheben<br />

Im eintrachtsvollen Kreis, das mir vorher<br />

Erzählt des heil’gen Armen Wunderleben.<br />

Es sprach zu mir: Das eine Stroh ist leer<br />

Und wohlverwahrt die Saat, allein entglommen<br />

Von süßer Liebe, dresch’ ich dir noch mehr.<br />

Du glaubst: Der Brust, aus der die Ripp’ entnommen<br />

Zum Stoff des Weibes, deren Gaum hernach<br />

Der ganzen Welt so hoch zu stehn gekommen,<br />

Und jener, die, als sie der Speer durchstach,<br />

So nach wie vor so große G’nüge brachte,<br />

Daß sie die Macht jedweder Sünde brach,<br />

Sei alles Licht, das je dem Menschen lachte,<br />

Und des er fähig ist, voll eingehaucht<br />

Von jener Kraſt, die jen’ und diese machte;<br />

Und staunst, daß ich vorhin das Wort gebraucht:<br />

Der fünſte Glanz sei bis zum tiefsten Grunde<br />

Der Weisheit, wie kein zweiter mehr, getaucht.<br />

Erschließ itzt wohl die Augen meiner Kunde;<br />

Mein Wort und deinen Glauben siehst du dann<br />

Im Wahren, wie den Mittelpunkt im Runde.<br />

Das, was nicht stirbt, und das, was sterben kann,<br />

Ist nur als Glanz von der Idee erschienen,<br />

<strong>Die</strong>, liebreich zeugend, unser Heer ersann.<br />

Denn jenes Licht des Lebens, das entschienen

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