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eine zentrale Frage der Wissensvermittlung (pdf)

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Zentrale <strong>Frage</strong>stellungen und Begriffe<br />

“As Halliday has pointed out, the frontier of literacy has shifted: ‘…being literate<br />

means being able to verbalise the texts generated by both [visual and verbal] semiotic<br />

systems’ (1996: 359), which increasingly complement each other and open up<br />

new resources for meaning-making. This process of dissolving semiotic boundaries<br />

is an expression of larger socio-political forces, in which global flows of capital<br />

and information intensify diversity within national boundaries, and at the same<br />

time weaken national boundaries [Kress and van Leeuwen 1996]. These factors<br />

play out in complex ways in South Africa – a developing country ‘with two worlds<br />

in one’, with rich and poor sharply juxtaposed.” 20<br />

2.1 Das Projekt Literacies for Learning in Further Education<br />

Das Forschungsprojekt Literacies for Learning in Further Education (LfLFE) wird hier als positives<br />

Beispiel für <strong>eine</strong> vielschichtige, komplexe Sachverhalte erfassende wissenschaftliche<br />

Studie vorgestellt. Präsentiert werden das Untersuchungsfeld, <strong>der</strong> Theorieansatz und die<br />

Methodik <strong>der</strong> Durchführung. Ebenso werden Projektdaten, Projektziele und <strong>der</strong> Projekt ablauf<br />

aufgelistet sowie ausgewählte Methoden <strong>der</strong> ethnografischen und kollaborativen Forschungsweise<br />

skizziert. Am Ende des Abschnitts folgen einige <strong>der</strong> wichtigsten Ergebnisse.<br />

Zunächst die wichtigsten Gründe, warum sich dieses von <strong>der</strong> Universität Lancaster initiierte<br />

Forschungsprojekt – neben s<strong>eine</strong>r Vielschichtigkeit – für die exemplarische Darstellung <strong>der</strong><br />

Literaritätsarbeit beson<strong>der</strong>s eignet:<br />

• Es beschäftigt sich thematisch – wie schon im Titel des Projekts erkennbar – mit zwei<br />

Grundsatzfragen, nämlich: Wie lernt man Literarität? und: Wie nutzt man Literarität für<br />

das Lernen?<br />

• Das Untersuchungsfeld ist <strong>der</strong> Further Education Sektor in englischen und schottischen<br />

Colleges, das ist <strong>der</strong> institutionalisierte Ausbildungsbereich für jede weiterführende<br />

Form von Qualifizierung nach <strong>der</strong> Sekundarstufe <strong>der</strong> Pflichtschule, vor allem für fast<br />

alle Sparten von (nicht-universitärer) Berufsbildung. Im Zentrum <strong>der</strong> Untersuchung steht<br />

Literarität im Kontext des beruflichen Lernens.<br />

• Neben <strong>der</strong> primären Berufsqualifizierung für die große Mehrheit <strong>der</strong> Bevölkerung sind<br />

Further Education Colleges auch Orte des lebensbegleitenden Lernens im Erwachsenenalter:<br />

vom Nachholen und Ergänzen schulischer Abschlüsse bis hin zur vor-universitären<br />

Qualifikation, zur abschlussorientierten Weiterbildung und beruflichen Fortbildung nach<br />

dem Pflichtschulalter. Die hier Studierenden sind also hinsichtlich Alter, Vorqualifikation,<br />

Lern- und Berufserfahrungen sowie von ihrer Herkunft her äußerst heterogen.<br />

• Der Zusammenhang von Theorie- und Praxisverständnis <strong>der</strong> Literarität wird auf mehreren<br />

Ebenen und an unterschiedlichen Gruppen untersucht: Betrachtet wird die Bedeutung<br />

von Literarität im Unterricht, als Leistungsanfor<strong>der</strong>ung an die Studierenden, im fachlichberufsspezifischen<br />

Lehrplankontext, für die Berufsausübung und im außerschulischen<br />

Leben <strong>der</strong> Studierenden. Ebenso untersucht werden Sichtweise, Beschreibung, Anerken-<br />

20 Thesen, Lucia/van Pletzen, Ermien (Hrsg.): Academic literacy and the languages of change. London 2006, darin Verweis auf Michael<br />

A.K. Halliday, Literacy and Linguistics: a functional perspective, in R. Hasan, G. Williams (edts), Literacy in Society, und auf Günther<br />

Kress, Theo van Leeuwen, Reading Images: The Grammar of Visual Design, S. 19.<br />

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