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eine zentrale Frage der Wissensvermittlung (pdf)

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Zentrale <strong>Frage</strong>stellungen und Begriffe<br />

9,5 Jahre alt sein, stehen also in vielen Län<strong>der</strong>n nach vier Jahren Schulunterricht knapp<br />

vor dem Übergang von <strong>der</strong> Grundschule in die erste Sekundarstufe. Das Hauptinteresse<br />

gilt den Fähigkeiten <strong>der</strong> SchülerInnen und <strong>der</strong> <strong>Frage</strong>, wie sie in <strong>der</strong> Lage sind, ihre Lese -<br />

entwicklung am Übergang zwischen „Lesen lernen“ und „Lesen, um zu lernen“ einsetzen.<br />

Die Intention <strong>der</strong> Studie ist herauszufinden, was das Lesen und die Leseentfaltung beför<strong>der</strong>t,<br />

daher wird <strong>der</strong> Fokus auf das Leseverständnis gelegt, ergänzt durch die Unter -<br />

suchung von individuellen, schulischen und häuslichen Bedingungen des Lesenlernens<br />

sowie dem Stellenwert, dem Umfang und <strong>der</strong> Form des Leseunterrichts. Befragt werden<br />

SchulleiterInnen, LehrerInnen und Eltern (185.000 Eltern, 11.000 LehrerInnen, 7.600 SchulleiterInnen).<br />

Durch SchülerInnenerhebungen wird <strong>der</strong>en Sicht auf den Leseunterricht erfasst,<br />

ihr Leseumfeld, ihre Einstellungen zum Lesen, ihre Leseinteressen und Lesepraktiken.<br />

• Ein wichtiger Aspekt von PIRLS ist das Sammeln von Daten, um die unterschiedlichen<br />

Formen und Anlässe des Lesens – etwa „Lesen, um Information zu erhalten“ und „Lesen<br />

als literarische Erfahrung“ – besser unterscheiden und so auch mit Hilfe von Materialien<br />

ihre Wirkungen besser beurteilen zu können. Die nächste Studie wird 2011 durchgeführt.<br />

• Österreich hat sich erstmals 2006 an <strong>der</strong> Studie beteiligt und verfügt damit vorerst über<br />

Basis- und Kontextdaten zu Schlüsselfaktoren von Zusammenhängen zwischen Lehren,<br />

Lernen und Lesen in <strong>der</strong> Grundschule. Die Auswahl <strong>der</strong> Schulen erfolgt bundeslän<strong>der</strong>weit<br />

so, dass sie die gesamte Schülerpopulation repräsentativ abbildet. 158 österreichi -<br />

sche Schulen, 264 Klassen und 5.067 SchülerInnen nahmen an <strong>der</strong> Studie teil.<br />

IALS:<br />

• IALS untersucht Literarität und literate Kompetenzen in <strong>der</strong> Erwachsenenbevölkerung,<br />

damit wird auch das weite Feld des lebensbegleitenden Lernens berührt.<br />

• Da sich die Untersuchung we<strong>der</strong> auf <strong>eine</strong> Bildungseinrichtung noch auf Bildungsziele<br />

und den Bildungserwerb bezieht, werden Literarität und Bildung deutlicher unterscheidbar<br />

und als einan<strong>der</strong> ergänzende Betrachtungsweisen erkennbar.<br />

• Die in den 1990er Jahren in Kanada entwickelte Untersuchung bemüht sich um die Erfassung<br />

von international vergleichbaren – und über nationale, sprachliche und kulturelle<br />

Schranken hinweg brauchbaren – Literaritätsprofilen in <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung.<br />

Durchgeführt wurde sie 1994, 1996 und 1998 gemeinsam mit <strong>der</strong> OECD. 1994 nahmen<br />

7 Län<strong>der</strong> teil (das einzige deutschsprachige Land war damals die Schweiz), 1996 und<br />

1998 nahmen 16 weitere Län<strong>der</strong>, insgesamt also 23 (diesmal auch Deutschland) teil. Es<br />

handelt sich nach wie vor um die einzige vergleichbare Datenbank zu Literarität von<br />

Erwachsenen. Eine Nachfolgestudie ist Adult Literacy and Life Skills Survey (ALL), die seit<br />

2003 durchgeführt wird und die zu spezifischen Themen (Literarität & Arbeit, Bildung,<br />

Geschlecht, Ethnizität, Altern) gewonnenen Daten auswertet und darüber publiziert. 23<br />

• Die untersuchte Bevölkerung umfasst junge und ältere Erwachsene zwischen 16 und 65<br />

Jahren. Literarität wird in diesem Zusammenhang definiert als das für das Verstehen<br />

und Nutzen von Texten und schriftlichen Darstellungsformaten benötigte Wissen und<br />

Können. Dieses Wissen und Können wird bei IALS unter drei Gesichtspunkten untersucht,<br />

als document literacy, prose literacy und quantitative literacy. Quantitative literacy bezeich-<br />

23 Weitere Informationen und Materialien unter den folgenden Internetadressen: http://www.educationcounts.govt.nz/themes/research/all,<br />

http://nces.ed.gov/Surveys/ALL/, http://www.statcan.gc.ca/pub/89-603-x/2005001/4154924-eng.htm.<br />

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