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eine zentrale Frage der Wissensvermittlung (pdf)

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62 Literaritäten im Kontext<br />

community development. The nature of these abilities, and the demand for them,<br />

vary from one context to another.<br />

In a technological society, literacy extends beyond the functional skills of reading,<br />

writing, speaking and listening to include multiple literacies such as visual, media<br />

and information literacy. These new literacies focus on an individual’s capacity to<br />

use and make critical judgements about the information they encounter on a daily<br />

basis. However a culture defines it, literacy touches every aspect of individual and<br />

community life. It is an essential foundation for learning through life, and must<br />

be valued as a human right.” 24<br />

Zu den vielen Literaritäten – seien es mathematische, technologische, wissenschaftliche,<br />

kulturelle, mediale und/o<strong>der</strong> digitale –, die benötigt werden, um sich als erwachsenes Individuum<br />

in den dominierenden, gebräuchlichen Symbolsystemen zurechtzufinden, gehört laut<br />

Ilona Kickbusch, die Jahrzehnte lang fe<strong>der</strong>führend in <strong>der</strong> WHO an <strong>der</strong> Entwicklung des<br />

Modells <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung beteiligt war und nun an <strong>der</strong> Yale University of Public<br />

Health unter an<strong>der</strong>em zum Schwerpunkt Health Literacy lehrt und forscht, unbedingt auch<br />

die Health Literacy: Gesundheit und Krankheit bewegen sich innerhalb <strong>eine</strong>s kulturellen<br />

Grundgefüges, und das muss ihrer Meinung nach auch je<strong>der</strong> Ansatz <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

mit einbeziehen.<br />

Unter dem Motto Wissen praktisch werden lassen thematisiert auch Lauren McCormack vom<br />

amerikanischen Research Triangle Institute das Verhältnis von Health Literacy zu Literacy.<br />

Sie geht davon aus, dass die Fähigkeit, sich im Bereich Gesundheit orientieren zu können,<br />

von <strong>eine</strong>r Mischung aus individuellen Faktoren und Systemfaktoren abhängig ist. Zu diesen<br />

zählt sie die Fähigkeiten sowohl von Laien als auch von Professionellen, zu kommunizieren,<br />

sowie das Wissen dieser beiden Personengruppen über Gesundheitsthemen, über die Kultur,<br />

über die Anfor<strong>der</strong>ungen des Gesundheitswesens und des öffentlichen Gesundheitssektors<br />

und natürlich auch über die Anliegen, die sich aus <strong>der</strong> jeweiligen Situation und dem Kontext<br />

ergeben.<br />

Auch in diesem Bereich sind literate Kompetenzen nicht einfache Fertigkeiten, die es nur<br />

einmal zu erwerben gilt, um sie dann je<strong>der</strong>zeit und auf alles übertragen zu können. Das<br />

folgende Zitat stammt aus <strong>eine</strong>m 2004 veröffentlichten Grundsatzdokument des Institute of<br />

Medicine in Washington (IOM). Das IOM ist Teil <strong>der</strong> National Academies (<strong>eine</strong>r Art Akademie<br />

<strong>der</strong> Wissenschaften) und hat die Aufgabe, die öffentliche Hand in medizinischen und gesundheitsbezogenen<br />

<strong>Frage</strong>n durch Forschung und Monitoring und bei <strong>der</strong> Strategieentwicklung<br />

zu beraten.<br />

“Health literacy varies by context and setting and is not necessarily related to<br />

years of education or general reading ability (National Networks of Libraries of<br />

Medicine). Even well educated people with strong reading and writing skills may<br />

have trouble comprehending a medical form or doctor’s instructions regarding a<br />

drug or procedure.” 25<br />

24 http://www.centreforliteracy.qc.ca/about/literacy.<br />

25 Institute of Medicine in Washington (IOM), 2004.

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