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Kelch der Wahrheit

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58 <strong>Kelch</strong> <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong><br />

dürfnisse des gerechten (verantwortlich) mitteln (handhaben), dann kann es nur sein, dass sich<br />

die Oberen nicht selbst in ihren Bereich (Amt/Stellung/Posten) erheben können, son<strong>der</strong>n durch<br />

das Volk durch eine Auslese (Wahl) berufen lassen, wobei das Mehr <strong>der</strong> Stimmen bestimmend sei;<br />

es sei aber, dass die Anwärter für einen Bereich (Amt/Stellung/Posten) <strong>der</strong> Obrigkeit streng durchsichtet<br />

(geprüft) werden, auf dass nur solche in eine Aufgabe bedienstet (eingesetzt) werden,<br />

die sie gerecht und in Ehrlichkeit und Billigkeit (Gerechtigkeit) und ohne Heischung (Begehren)<br />

eigener Vorteile zu erfüllen vermögen; und je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> in einen Bereich (Amt/Stellung/Posten) <strong>der</strong><br />

Obrigkeit gerufen wird, werde durch das Volk (Staat) entlohnt in gerechter (angemessener)<br />

Weise und also nicht in übersetzter Entlohnung, und also ohne beson<strong>der</strong>e Rechte und Anrechte,<br />

wie auch ohne beson<strong>der</strong>e Erlaubnis (Befugnis) und Son<strong>der</strong>rechte (Privilegien), so sie gleichgestellt<br />

seien wie je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Gerechte (Verantwortungsvolle) des Volkes, auf dass keine Überhebung<br />

(Überlegenheit/Höherstellung) <strong>der</strong> Oberen gegenüber dem Volk gegeben sei; wahrlich,<br />

in allen Rechten sind alle Euresgleichen (Menschen) als Euresgleichen (Menschen) gleichgestellt,<br />

und es gelte <strong>der</strong> eine nicht mehr als <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, also kein Unterschied sei zwischen den Oberen<br />

und dem Volke, wie auch nicht zwischen Armen und Reichen, und nicht zwischen Wissenden<br />

und Unwissenden, und nicht zwischen Gelehrten und Ungelehrten, nicht zwischen Gerechten<br />

(Verantwortungsvollen) und Ungerechten (Verantwortungslosen), wie auch nicht zwischen<br />

Gläubigen und <strong>Wahrheit</strong>swissenden o<strong>der</strong> zwischen Arten (Rassen) und Hautfarben und Völkern.<br />

106) Wie sollen die wahrlichen Propheten das Volk leiten (führen), gleich ob es wissend o<strong>der</strong> unwissend<br />

ist in <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>slehre, wenn es nicht bezeugt, dass es durch sie geleitet sein will?; und wie<br />

sollen die wahrlichen Propheten die Obrigkeit leiten (führen), gleich ob die Oberen wissend o<strong>der</strong><br />

unwissend sind in <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>slehre, wenn sie nicht bezeugen, dass sie durch sie geleitet sein<br />

wollen?; wahrlich, die wahren Propheten können nur jene leiten (führen), welche bezeugen, dass<br />

sie durch sie geleitet werden wollen – seien sie <strong>Wahrheit</strong>swissende o<strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>sunwissende.<br />

107) Und wahrlich, öffnet nicht euer Ohr jenen, welche euch belügen, dass über euch ein Fluch<br />

komme, wenn ihr nicht im Glauben an Götter und Götzen seid, wie auch nicht im Glauben an<br />

Befreier (Engel) und Dämonen und Weihevolle (Heilige), denn sie sind allesamt nur wesenlose<br />

Erdichtungen (Erfindungen) Irren<strong>der</strong> und aller jener, welche euch durch euren Glauben in<br />

Knechtschaft (Hörigkeit) schlagen und ausbeuten wollen; und also sind ihre Lügen auch irre<br />

Dunstbil<strong>der</strong> (Wahnvorstellungen), wie sie auch ihren Gläubigen und den Priestern <strong>der</strong> Götter<br />

und Götzen und <strong>der</strong> sonstigen Götterdiener und Götzendiener eigen sind; und öffnet nicht euer<br />

Ohr jenen, welche euch belügen, dass ihr von einem Fluch getroffen werdet, wenn ihr nicht im<br />

Glauben an Priester und sonstige Diener (Handlanger) irrer Glauben und Götter und Götzen<br />

seid, wie auch nicht an Euresgleichen (Menschen), die sich selbst als Göttlichkeiten erheben<br />

o<strong>der</strong> als Bevollmächtigte (Stellvertreter) von Göttern und Götzen und Dämonen.<br />

108) Achtet, dass eure Bleibe nur unter jenen sei, die <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> zugetan sind, nicht jedoch unter<br />

<strong>Wahrheit</strong>slügnern, auf dass ihr nicht ihresgleichen werdet und ihr nicht in euch Strafe schafft<br />

durch Lieblosigkeit und Unfrieden und Unwissenheit; und gebt euch keinen Aufschub (Frist), um<br />

unter <strong>Wahrheit</strong>slügnern zu verweilen, wenn sie euch dräuend (bedrohend/gefährlich) entgegentreten,<br />

auf dass ihr ihren <strong>Wahrheit</strong>slügen untertänig vertiefend (hörig) werden sollt.<br />

109) Es sei euch jedoch nicht als Unrecht angelastet, wenn ihr unter <strong>Wahrheit</strong>slügnern verweilt o<strong>der</strong><br />

einhergeht, wenn ihr euch in eurer <strong>Wahrheit</strong>sliebe nicht beirren lasst.<br />

110) Wahrlich, wenn ihr unter <strong>Wahrheit</strong>slügnern verweilt o<strong>der</strong> bei ihnen einhergeht, die vordem<br />

<strong>Wahrheit</strong>swissende waren und davon abfielen, dann verwahrt (hütet) euch beson<strong>der</strong>s vor ihren<br />

Bedrängungen (Wankelmut/Sinneswandel), denn sie sind siebenmal verlästern<strong>der</strong> (verleum<strong>der</strong>ischer)<br />

in ihrer <strong>Wahrheit</strong>sverleugnung als jene, welche nie zuvor <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>slehre zugetan<br />

waren.<br />

111) Und wahrlich, jene, welche von <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> abfallen, nachdem sie ihr vorher zugetan waren<br />

und fortan <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>sunwissenheit frönen, sie werden nicht schnell reuig werden, son<strong>der</strong>n<br />

lange Zeit in die Irre gehen und stets darum besorgt sein, die <strong>Wahrheit</strong>swissenden zu verlästern<br />

(verleumden) und sie von ihrer <strong>Wahrheit</strong>sliebe abspenstig zu machen.

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